Der Baltic Dry Index (BDI) fällt heute deutlich um 31 Punkte auf 2.172 Zähler. Damit durchbricht der wichtigste Indikator für die weltweite Trockenfrachter-Schifffahrt eine sechstägige Gewinnserie und signalisiert eine abrupte Abschwächung der globalen Handelsdynamik.
Capesize-Schiffe führen den Absturz an
Die heutige Schwächephase wird maßgeblich von den großen Capesize-Frachtern getrieben, deren Index um 2,1 Prozent auf 3.365 Punkte einbrach. Diese Entwicklung beendet abrupt die sechstägige Höhenjagd des Segments. Doch nicht nur die Riesen unter den Frachtern leiden:
- Panamax-Index: minus 1,3% auf 1.822 Punkte (tiefster Stand seit 5. September)
- Supramax-Index: minus 3 Punkte auf 1.486 Zähler
Interessanterweise zeigt sich diese Schwäche genau zu einem Zeitpunkt, an dem die Eisenerz-Terminkurse steigen – getrieben von steigender Stahlproduktion und Nachfrage vor Chinas Feiertagen. Doch dieser positive Impuls reicht offenbar nicht aus, um den breiten Druck auf die Frachtraten zu kompensieren. Die Botschaft ist klar: Das Angebot an Schiffsraum überwiegt aktuell die globale Nachfrage.
Technische Trendwende in Sicht?
Aus charttechnischer Sicht steht der BDI an einem kritischen Punkt. Trotz des heutigen Rücksetzers verzeichnet der Index immer noch beachtliche Gewinne von 6,42 Prozent im Monats- und 8,65 Prozent im Jahresvergleich. Doch jetzt testet der Index wichtige Unterstützungsniveaus im Bereich 2.150-2.200 Punkte.
Wird diese Zone halten? Die kommenden Tage werden zeigen, ob es sich beim heutigen Rückgang nur um eine gesunde Konsolidierung handelt – oder den Beginn einer tiefergehenden Korrektur. Händler beobachten die Preisaktion um die 2.150-Punkte-Marke besonders genau.
Globale Unsicherheit belastet Handelsströme
Während sich Aktienmärkte in Asien und Europa heute verhalten optimistisch zeigen, deuten mehrere Faktoren auf anhaltende Risiken für den Welthandel hin. Gold kletterte auf ein neues Allzeithoch, getrieben von geopolitischen Spannungen und Zinssenkungserwartungen. Gleichzeitig sorgen gemischte Signale aus China für Skepsis:
- Solides Q2-Wachstum, aber enttäuschende Einzelhandelszahlen
- Verarbeitendes Gewerbe rutscht zurück in die Kontraktion
Kann die erwartete Flut von Konjunkturdaten diese Woche für Klarheit sorgen? Die Flash-PMI-Daten werden erstmals Einblick in die September-Trends geben, während US-Zahlen zu BIP, Verbrauchervertrauen und Auftragseingängen die Stimmung zusätzlich beeinflussen. Hinzu kommen rechtliche Unsicherheiten um US-Zölle, die vom Supreme Court geprüft werden und bestehende Handelsabkommen infrage stellen.
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