Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » BayWa Aktie: Wichtiger Verkauf gelungen

BayWa Aktie: Wichtiger Verkauf gelungen

Die BayWa-Tochter r.e. verkauft ein 121-MWp-Solarportfolio in Großbritannien. Der Deal generiert Liquidität und signalisiert dem Markt die Werthaltigkeit der Assets trotz anhaltender Konzernkrise.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Verkauf von zwei baureifen Solarparks in Großbritannien
  • Deal bestätigt funktionierendes Asset-Rotation-Modell
  • Generierung dringend benötigter Liquidität für den Konzern
  • Wichtiges Signal an Gläubiger für weitere Desinvestitionen

Die schwer angeschlagene BayWa AG sendet ein operatives Lebenszeichen aus Großbritannien. Mitten im harten Sanierungskampf und unter der Last milliardenschwerer Schulden meldet die Tochtergesellschaft BayWa r.e. einen erfolgreichen Projektabschluss. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist dieser Deal ein echter Hoffnungsschimmer oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Die Nachricht sorgte für eine leichte Stabilisierung des Aktienkurses im Bereich von 2,55 Euro. Konkret veräußerte die Konzerntochter ein Solar-Portfolio mit einer Gesamtkapazität von über 121 Megawattpeak (MWp) an den Vermögensverwalter Capital Dynamics. Der Deal umfasst die beiden baureifen Projekte „Clump Farm Solar Park“ (77 MWp) und „Yanel Solar Farm“ (44 MWp). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Asset-Rotation funktioniert

Diese Transaktion ist mehr als nur eine gewöhnliche Meldung aus dem Tagesgeschäft. Sie beweist, dass das Geschäftsmodell der Projektentwicklung und anschließenden Veräußerung – die sogenannte Asset-Rotation – trotz der Schieflage der Konzernmutter intakt ist. Daniel Gaefke, COO der BayWa r.e., sieht darin eine Bestätigung der Strategie.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BayWa?

Wichtiger ist jedoch das Signal an den Kapitalmarkt: Die Assets im Portfolio sind werthaltig und lassen sich liquidieren. Es handelt sich hierbei offensichtlich nicht um einen Notverkauf weit unter Wert, was bei Unternehmen in Sanierungssituationen oft befürchtet wird. Die Sparte Erneuerbare Energien demonstriert damit ihre operative Handlungsfähigkeit und generiert dringend benötigte Liquidität.

Signal an die Gläubiger

Trotz des operativen Erfolgs bleibt die Gesamtlage kritisch. Der Verkauf der UK-Projekte ist ein positiver Schritt, löst aber die strukturellen Bilanzprobleme der AG nicht im Alleingang. Marktbeobachter werten den Deal vor allem als wichtiges Signal an die Gläubigerbanken. Er zeigt, dass der im Sanierungsplan vorgesehene Verkauf von Teilbereichen realisierbar ist. Im Gegensatz zu den bloßen Spekulationen um einen möglichen Verkauf der Agrar-Sparte Cefetra liegen hier nun konkrete Fakten vor.

Der Fokus der kommenden Wochen liegt nun auf der Umsetzung größerer Desinvestitionen, die einen signifikanten Hebel für den Schuldenabbau bieten müssen. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf jenseits der fragilen 2,50-Euro-Marke wird die Einhaltung der Kreditbedingungen (Covenants) zum Jahresende sein.

BayWa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BayWa-Analyse vom 6. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten BayWa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BayWa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BayWa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.