Der Mischkonzern BayWa zeigt inmitten seines tiefgreifenden Restrukturierungsprozesses plötzlich zwei starke Flügel: Während die Führungsetage verschlankt wird, landet die Erneuerbaren-Sparte einen strategischen Großauftrag. Könnte das der Wendepunkt für den lange gebeutelten Titel sein?
Vorstandsverkleinerung als Effizienz-Signal
Die BayWa setzt ihren Sanierungskurs konsequent fort – jetzt auch an der Führungsspitze. Ab 1. Juli schrumpft der Vorstand von fünf auf vier Mitglieder, eine klare Ansage für mehr Effizienz und gebündelte Verantwortlichkeiten.
- Zuständigkeiten werden neu geordnet
- Kosten sollen weiter gesenkt werden
- Entscheidungswege werden verkürzt
Diese Maßnahme unterstreicht den Willen des Managements, den Konzern schlanker und wettbewerbsfähiger aufzustellen – ein wichtiges Signal für Investoren, die bisherige Entschlossenheit vermissten.
Windkraft-Coup in Skandinavien
Während der Konzern intern aufräumt, macht die Tochter BayWa r.e. mit einem Paukenschlag auf sich aufmerksam: Eine Partnerschaft mit dem finnischen Forstriesen Stora Enso bringt gigantische 1,2 Gigawatt Windkraft-Kapazität nach Schweden.
Die Eckdaten des Deals:
- Entwicklung von mindestens 158 Windrädern
- Flächen in Mittel- und Nordschweden
- Potenzial für Erweiterung mit Solar- und Speicherprojekten
Parallel erhielt das Unternehmen die Genehmigung für den britischen Solarpark Oaklands Farm. Diese Erfolge zeigen: Die Erneuerbaren-Sparte entwickelt sich zum veritablen Wachstumstreiber – genau zum richtigen Zeitpunkt, während das traditionelle Agrargeschäft unter Druck steht.
Landwirte atmen auf
Im Kerngeschäft Agrar zeigt die BayWa überraschende Flexibilität: Nach Protesten der Landwirte bietet das Unternehmen nun eine alternative Verpflichtungserklärung statt der umstrittenen STV-Erntegutbescheinigung an. Ein wichtiger Schachzug, um die Beziehungen zu den wichtigen Partnern nicht zu gefährden.
Technisches Bild hellt sich auf
Die jüngsten Entwicklungen scheinen die Märkte zu überzeugen: Die Aktie durchbrach die 20-Tage-Linie nach oben – ein klassisches Kaufsignal für Charttechniker. Bei einem aktuellen Kurs von 19,95 Euro bleibt zwar noch ein weiter Weg zum 52-Wochen-Hoch von 31,70 Euro. Doch die Kombination aus strukturellen Verbesserungen und operativen Erfolgen könnte endlich den Boden für eine nachhaltige Erholung bilden.
Die entscheidende Frage: Schafft es der Konzern, diesen Schwung in dauerhafte Wertsteigerung umzumünzen? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.
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