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BayWa Aktie: Milliardenverlust schockt Anleger

BayWa verzeichnet 1,6 Milliarden Euro Verlust im Jahr 2024, doch das Sanierungskonzept bleibt auf Kurs. Die Aktie reagiert erstaunlich stabil.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 1,6 Milliarden Euro Verlust durch Abschreibungen
  • Sanierungsplan soll planmäßig bis 2028 umgesetzt werden
  • Hauptversammlung muss über Verlust informieren
  • Aktienkurs zeigt unerwartete Stabilität

Das Münchner Agrar- und Energieunternehmen BayWa hat mit einer Hiobsbotschaft aufgeschreckt: Ein Verlust von rund 1,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2024 drückt das Eigenkapital ins Minus. Die Aktie reagiert zunächst überraschend gelassen und notiert zeitweise sogar 1,55 Prozent höher bei 9,18 Euro.

Der Grund für das Desaster liegt hauptsächlich in der Beteiligung an der Tochter BayWa r.e. AG. Hier mussten massive Abschreibungen vorgenommen werden, die das bilanzielle Eigenkapital der Muttergesellschaft unter die Hälfte des Grundkapitals drückten. Das Ergebnis: negatives Eigenkapital zum Jahresende 2024.

Sanierungskonzept bleibt auf Kurs

Trotz des dramatischen Verlusts gibt sich das Management optimistisch. Der Eigenkapitalverlust bewege sich innerhalb der Erwartungen des bereits laufenden Sanierungskonzepts und gefährde dessen Umsetzung nicht. Die bis Ende 2028 geplante Restrukturierung soll planmäßig fortgeführt werden.

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Auch die kürzlich erfolgreich abgeschlossene Sanierungsfinanzierung bleibt davon unberührt. Diese sichert dem Unternehmen Liquidität bis 2028 und ermöglicht die Durchführung einer Bezugsrechts-Barkapitalerhöhung mit einem Mindesterlös von 150 Millionen Euro.

Hauptversammlung muss einberufen werden

Der massive Verlust hat rechtliche Konsequenzen: Nach § 92 Abs. 1 des Aktiengesetzes ist der Vorstand verpflichtet, unverzüglich eine Hauptversammlung einzuberufen. Da bereits für den 26. August 2025 eine Hauptversammlung geplant ist, wird der Vorstand dort über die Verlustanzeige berichten.

Die vollständigen Zahlen für 2024 werden am 10. Juli 2025 veröffentlicht. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob das Sanierungsgutachten tatsächlich greift und das wirtschaftliche Eigenkapital auf Gruppenebene bis Ende 2028 wieder positiv wird.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.