Der Oberste Gerichtshof von Missouri hat Bayers Revision im Roundup-Prozess abgelehnt – ein juristischer Super-GAU für den Leverkusener Konzern. Die Entscheidung vom gestrigen Donnerstag zementiert eine 611-Millionen-Dollar-Zahlung und lässt dem Unternehmen kaum noch juristische Fluchtwege. Droht jetzt der komplette Roundup-Ausstieg?
Düstere Prognose: Bricht jetzt alles zusammen?
Die Ablehnung der Revision markiert einen der schwersten Rückschläge im jahrelangen Roundup-Rechtsstreit. Das Gericht bestätigte nicht nur die Millionenstrafe, sondern stellt Bayer vor existenzielle Fragen:
- 611 Millionen Dollar Schadenersatz sind fällig – sofort und ohne weitere Berufungsmöglichkeit
- Die Einstufung von Roundup als krebserregend wurde juristisch zementiert
- Weitere Klagen erhalten durch dieses Urteil Rückenwind
- Der komplette Roundup-Ausstieg rückt in greifbare Nähe
„Das ist ein juristisches Erdbeben“, kommentiert ein Marktbeobachter. „Bayer verliert hier nicht nur Geld, sondern vor allem die rechtliche Grundlage für sein Flaggschiff-Produkt.“
S&P schlägt Alarm: Negative Wende
Die Ratingagentur S&P Global reagierte bereits im Vorfeld und verschlechterte den Ausblick von „stabil“ auf „negativ“. Als Hauptgrund nannte die Agentur explizit die „gestiegenen Rechtsrisiken“ im Roundup-Streit.
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Kann die Pharmasparte den Konzern noch retten? Während die juristischen Altlasten wachsen, meldet Bayer durchaus Erfolge aus der Forschung:
- Start einer Phase-I-Studie mit KQB548, einem neuen Krebsmedikament für KRAS-mutierte Tumore
- FDA-Zulassung für Gadoquatrane – ein Kontrastmittel mit 60 Prozent geringerer Dosis
- Vielversprechende 36-Monats-Daten für die Parkinson-Therapie Bemdaneprocel
Die große Zerreißprobe
Trotz der positiven Forschungsmeldungen bleibt die Bayer-Aktie in der Zwickmühle. Seit Jahresanfang legte sie zwar beeindruckende 45,89 Prozent zu und steht mit 28,16 Euro deutlich über ihren wichtigen Durchschnitten. Doch nur fünf Prozent fehlen zum 52-Wochen-Hoch – eine Marke, die angesichts der jüngsten Entwicklungen in weite Ferne rücken dürfte.
Die Volatilität von fast 30 Prozent spricht Bände: Anleger wissen einfach nicht, wie sie die juristischen Risiken bewerten sollen. Steht Bayer vor der Wende oder vor dem Abgrund? Die Antwort liegt wohl irgendwo zwischen innovativer Pharmaforschung und juristischen Altlasten – ein Spagat, der den Konzern noch lange beschäftigen wird.
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