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Bayer Aktie: Erneute Turbulenzen!

S&P stuft Bayers Ausblick auf negativ herab, da die Glyphosat-Kosten den Schuldenstand auf über 32 Milliarden Euro treiben und die Finanzlage massiv belasten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • S&P ändert Ausblick von stabil zu negativ
  • Nettofinanzverschuldung erreicht 32 Milliarden Euro
  • Glyphosat-Klagen belasten Bilanz erheblich
  • Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch

Die Geduld der Märkte mit Bayer ist am Ende. Die Ratingagentur S&P hat soeben den Ausblick für den Leverkusener Konzern von „stabil“ auf „negativ“ gesenkt – ein dramatisches Warnsignal angesichts eines drohenden Schuldenbergs von über 32 Milliarden Euro. Steht Bayer kurz vor dem nächsten großen Absturz?

Glyphosat-Last wird erdrückend

Die Herabstufung ist eine direkte Reaktion auf die nicht enden wollenden Belastungen aus dem US-Glyphosat-Rechtsstreit. Der Konzern muss weitere milliardenschwere Rückstellungen für Prozesskosten bilden, was die ohnehin angespannte Finanzlage dramatisch verschärft.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache:
* S&P stufte den Ausblick auf „negativ“ herab
* Die Nettofinanzverschuldung könnte bis Jahresende 31-32 Milliarden Euro erreichen
* Die Dividende wurde bereits auf das gesetzliche Minimum gekürzt
* Das Kreditrating „BBB“ wurde vorerst beibehalten – doch wie lange noch?

Das operative Geschäft leidet massiv unter den Altlasten der Monsanto-Übernahme. Die Glyphosat-Last wird einfach zu erdrückend.

Ein Hoffnungsschimmer – der zu schwach glüht?

Während die Agrarchemie-Sparte ächzt, gibt es einen kleinen Lichtblick: Das Medikament Elinzanetant gegen Wechseljahresbeschwerden hat eine positive EMA-Empfehlung erhalten. Die finale EU-Zulassung gilt als sehr wahrscheinlich.

Doch die entscheidende Frage ist: Kann ein einzelnes Präparat die strukturellen Probleme des gesamten Konzerns kompensieren? Angesichts eines Schuldenbergs von über 30 Milliarden Euro und unkalkulierbaren Rechtsrisiken erscheint dies mehr als fraglich.

Der Erfolg eines Blockbusters dürfte die fundamentalen Sorgen der Investoren kaum zerstreuen. Das operative Geschäft wird von den Altlasten erdrückt.

Aktie im Abwärtstrend gefangen

Die Bayer-Aktie notiert bei 27,53 Euro und kämpft mit massivem Gegenwind. Noch immer liegt sie rund 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein klares Zeichen, dass der Markt vor allem die Risiken einpreist.

Solange die Rechtsunsicherheit durch die Glyphosat-Klagen besteht und die Bilanz durch die hohe Verschuldung belastet wird, bleibt der Titel im Abwärtstrend gefangen. Die Chancen aus der Pharma-Pipeline treten komplett in den Hintergrund.

Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief Bayer noch fallen wird. S&P hat mit der Herabstufung des Ausblicks ein klares Signal gesendet: Ohne radikale Lösung der Glyphosat-Probleme droht der nächste Absturz.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.