Der Medizintechnik-Riese Baxter steckt in einer handfesten Vertrauenskrise. Während Anleger in Scharen auf fallende Kurse wetten und Analysten ihre Erwartungen massiv nach unten schrauben, stellt sich die Frage: Hat der einstige Healthcare-Champion sein Heilmittel verloren – oder bahnt sich hier eine Jahrhundertchance für mutige Anleger an?
Bären übernehmen das Kommando
Die Optionshändler lassen keinen Zweifel an ihrer düsteren Einschätzung: Am Dienstag schnellte das Handelsvolumen für Put-Optionen um satte 85 Prozent in die Höhe. Diese Wetten auf weiter fallende Kurse zeigen, dass die professionellen Marktteilnehmer kaum mit einer schnellen Erholung rechnen. Die Stimmung ist so schlecht wie lange nicht mehr.
Die Analysten ziehen konsequent nach. Gleich mehrere große Häuser haben ihre Erwartungen brutal zusammengestrichen. Goldman Sachs degradierte Baxter von „Kaufen“ auf „Neutral“, Wells Fargo und UBS senkten ihre Kursziele auf magere 24 Dollar. Selbst die noch optimistischsten Stimmen sehen das Papier deutlich unter den früheren Bewertungen.
Quartalszahlen enttäuschen
Die jüngsten Geschäftszahlen liefern leider wenig Grund zur Hoffnung. Sowohl beim Gewinn pro Aktie als auch beim Umsatz verfehlte Baxter im zweiten Quartal die Erwartungen der Marktbeobachter. Zwar nur knapp, aber in der aktuellen Stimmungslage reichen schon kleine Misserfolge, um die Verkaufsrally weiter anzufachen.
Die eigene Prognose für das Gesamtjahr bietet ebenfalls wenig Euphorie. Die erwarteten 2,42 bis 2,52 Dollar Gewinn pro Aktie wirken angesichts des Kursverfalls von über 40 Prozent binnen zwölf Monaten wie fromme Wünsche. Die fundamentale Lage mit einer Schuldenquote von 1,30 bleibt angespannt.
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Institutionelle halten stand
Dennoch gibt es einen Lichtblick: Die großen institutionellen Anleger halten dem Unternehmen weitgehend die Treue. Mit 90 Prozent Anteilsbesitz zeigen die Profis erstaunliche Nervenstärke. Einige sogar erhöhten ihre Positionen leicht – ein Zeichen, dass manche den aktuellen Schlamassel für vorübergehend halten.
Technisch betrachtet kämpft die Aktie jedoch mit massiven Widerständen. Sie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittslinien und hat sich vom Jahreshoch schmerzhaft entfernt. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 25 Prozent spricht eine klare Sprache: Der Trend ist und bleibt abwärts gerichtet.
Kann Baxter die Talsohle erreichen, oder wartet noch mehr Schmerz auf die Aktionäre? Die Antwort könnte in den kommenden Quartalszahlen liegen – und ob das Unternehmen endlich die Erwartungen übertreffen kann.
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