Ein Paukenschlag für die österreichische Bankenbranche: Der Oberste Gerichtshof kippt die Praxis prozentualer Kreditbearbeitungsgebühren – und trifft damit ausgerechnet die Bawag PSK und ihre Tochter easybank mitten in einer Phase starken Wachstums. Muss die Aktie jetzt den Erfolg der letzten Monate verspielen?
Das Urteil vom Freitag verpflichtet die Bank zur Rückerstattung unzulässiger Gebühren und zwingt sie zur Neubewertung ihrer Gebührenmodelle. Doch während sich die Juristen mit den Folgen beschäftigen, liefert die Bawag Group operativ eine beeindruckende Leistung ab.
Robuste Zahlen trotz juristischer Niederlage
Das zweite Quartal 2025 könnte kaum besser laufen:
– Nettogewinn von 210 Millionen Euro
– Return on Tangible Common Equity (RoTCE) bei beeindruckenden 27,6%
– Gewinn je Aktie von 2,65 Euro
Diese Zahlen belegen eine außergewöhnliche Profitabilität – selbst in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Die Cost/Income-Quote von 31,8 Prozent unterstreicht, wie effizient die Bank arbeitet.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Parallel zum operativen Erfolg treibt die Bawag Group ihre Expansion voran:
- Vollständige Integration der Bawag Versicherung in die Generali Österreich bis 30. August
- Erfolgreicher Abschluss der Übernahme der Barclays Consumer Bank Europe im Januar
- Aktienrückkaufprogramm über 175 Millionen Euro mit EZB-Genehmigung
Diese strategischen Schritte zeigen: Die Bank denkt langfristig und positioniert sich für weiteres Wachstum – besonders im deutschen Markt.
Marktbewertung: Zwischen Rekordhoch und Unsicherheit
Die Aktie notiert bei 114,40 Euro und liegt damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 116,60 Euro. Seit Jahresanfang legte sie über 44 Prozent zu – eine bemerkenswerte Performance.
Analysten sehen trotz des juristischen Rückschlags weiterhin Potenzial. Das durchschnittliche Kursziel für 2026 liegt bei 125,97 Euro, was ein Aufwärtspotenzial von über 10 Prozent bedeutet.
Die Frage ist: Kann die Bawag die finanziellen Folgen des OGH-Urteils aus ihrer operativen Stärke heraus kompensieren? Die starken Quartalszahlen und die strategische Ausrichtung geben Anlass zum Optimismus – doch die Gebührenrückerstattungen bleiben ein Unsicherheitsfaktor, der die nächsten Quartalsergebnisse belasten könnte.
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