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Baustahl Markt: Erfolgsfaktor entdeckt

Europäische Baustahlpreise zeigen Aufwärtstrend mit Nordeuropa bei 635 Euro pro Tonne. Hohe Energiekosten und regulatorische Änderungen treiben die Entwicklung trotz globaler Nachfrageschwäche.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Betonstahlpreise in Nordeuropa bei 635 Euro
  • Warmband erholt sich von 535 auf 575 Euro
  • Energiekosten steigen um bis zu 100 Prozent
  • CO2-Grenzausgleich ab 2026 beeinflusst Preise

Der europäische Baustahlmarkt zeigt nach volatilen Monaten Stabilisierungstendenzen – doch mehrere Faktoren deuten auf einen bevorstehenden Aufschwung hin. Gestiegene Produktionskosten und regulatorische Neuerungen treiben die Preisentwicklung.

Betonstahlpreise legen zu

In Nordeuropa kletterten die Betonstahlpreise bis Anfang September auf 635 Euro pro Tonne, ein Plus von 20 Euro. Markttransaktionen bestätigen Käufe zwischen 630 und 640 Euro. Südeuropa zeigt sich preisschwächer: Italien notiert bei 615 Euro, Spanien bei 643 Euro.

Warmband erholt sich vom Sommertief

Das Tief war durchschritten: Nach 535 Euro pro Tonne Mitte Juli stieg Warmband in Nordeuropa auf 575 Euro ab Werk Ruhr. Händler rechnen mit weiteren Steigerungen auf bis zu 600 Euro bis Monatsende – ein Plus von 7,5 Prozent seit dem Juli-Tief.

Globale Nachfrage schwächelt

Doch die Kauflaune bleibt verhalten. Asiatische Signale verstärken die Zurückhaltung:
– Chinesische Exporte wuchsen im August nur um 4,4 Prozent
– Importe blieben mit 1,3 Prozent unter Erwartungen
– Schwacher Immobiliensektor und Arbeitsplatzsorgen dämpfen die Nachfrage
– Steigende Lagerbestände in China üben zusätzlichen Preisdruck aus

Kostenexplosion und Regulierung treiben Preise

Die eigentlichen Preistreiber sitzen anderswo: Die Energiekosten explodierten regelrecht. Deutsche Strompreise stiegen im Juli um 40 Prozent auf 90 Euro pro Megawattstunde, in Frankreich verdoppelten sie sich auf 79 Euro.

Folge: ArcelorMittal erhöhte die Preise für Langerzeugnisse um 30 Euro pro Tonne. Nordeuropäische Betonstahlpreise stiegen von 618 auf 648 Euro.

Droht nun die nächste Preisspirale? Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) ab 2026 zwingt zu strategischen Entscheidungen. Stahlwerke nutzen das Zeitfenster für Preisanpassungen, während Käufer von Asien-Importen für Januar 2026 erhebliche Aufschläge riskieren.

Auch Stahlschrott legte im August zu: Neuschrott stieg um 8,50 Euro auf 290,70 Euro pro Tonne – ein wichtiger Indikator für künftige Bewehrungsstahlpreise.

Stabilisierung mit Aufwärtstendenz

Metallfachleute erwarten stabile Preise im September mit moderaten Steigerungen in den Herbstmonaten. Während einige Marktteilnehmer auf weiter steigende Kurse setzen, wartet die Mehrheit ab. Die tektonischen Verschiebungen durch Energiepreise und Regulierung könnten jedoch den Weg für nachhaltig höheres Preisniveau ebnen.

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