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BASF Aktie: Trendwende naht?

BASF meldet wichtige Fortschritte in China mit dem Zhanjiang-Standort und treibt den Verkauf von Geschäftsbereichen voran. Ein früherer Aktienrückkauf wird möglich, während die Aktie Aufwärtspotenzial bietet.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Zhanjiang-Projekt in China kurz vor Vollbetrieb
  • Prüfung des Verkaufs von Automotive-Beschichtungen
  • Möglicher früherer Start von Aktienrückkäufen
  • Analysten sehen 16 Prozent Kurssteigerungspotenzial

Der deutsche Chemie-Riese BASF steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Nach langem Durststrecke meldet das Unternehmen gleich mehrere strategische Durchbrüche: Der milliardenschwere Zhanjiang-Standort in China nimmt endlich Fahrt auf, während sich gleichzeitig ein lukrativer Portfolioumbau abzeichnet. Doch reichen diese Erfolge aus, um die schwächelnde Aktie wieder auf Kurs zu bringen?

Die Antwort könnte bereits in wenigen Wochen feststehen, wenn BASF seine Q3-Zahlen präsentiert und weitere Details zur geplanten Milliardenveräußerung bekannt gibt.

China-Coup: Der 10-Milliarden-Standort erwacht zum Leben

BASF hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Der Steam-Cracker am Zhanjiang-Standort ist mechanisch fertiggestellt. Bereits im August startete die Butylacrylat-Anlage erfolgreich mit einer Jahreskapazität von 400.000 Tonnen – der erste Produktversand erfolgte nur sechs Tage später.

Die wichtigsten Fakten zum Zhanjiang-Projekt:
• Alle petrochemischen Anlagen sind installiert und getestet
• Vollständiger operativer Start bis Ende 2025 geplant
• Stärkung der Position im lukrativen Acrylate-Markt für Klebstoffe und Beschichtungen
• Strategische Bedeutung für das Asien-Pazifik-Geschäft

Dieser Durchbruch kommt zur rechten Zeit. Der integrierte Standort soll eine entscheidende Rolle für BASF’s künftige Profitabilität in der petrochemischen Industrie spielen.

Portfolioumbau: 3,8-Milliarden-Euro-Entscheidung steht an

Parallel zu den China-Erfolgen treibt BASF seine „Winning Ways“-Strategie voran. Der Verkauf der brasilianischen Dekorationslacke-Sparte an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar ist bereits abgeschlossen.

Doch das war erst der Anfang: BASF prüft strategische Optionen für seine Automotive-Beschichtungsgeschäfte, die 2024 zusammen 3,8 Milliarden Euro Umsatz generierten. Eine Entscheidung wird für das vierte Quartal erwartet – und könnte die Weichen für die Zukunft des Konzerns stellen.

Aktienrückkäufe früher als geplant?

CFO Dirk Elvermann ließ durchblicken, dass das ursprünglich für 2027-2028 geplante Aktienrückkaufprogramm über 4 Milliarden Euro früher starten könnte. Die Voraussetzung: erfolgreiche Portfoliomaßnahmen wie die potenzielle Coatings-Transaktion.

Gleichzeitig verschlankt BASF seine Investitionspläne von 17 auf 16 Milliarden Euro für den Zeitraum 2025-2028 und beschleunigt Kosteneinsparungen angesichts schwieriger globaler Wirtschaftsbedingungen.

Die BASF-Aktie notiert aktuell bei 43,48 Euro und bleibt damit fast 20 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Analysten sehen jedoch ein durchschnittliches Kursziel von 49,53 Euro – ein Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent. Am 29. Oktober stehen die Q3-Zahlen an. Dann wird sich zeigen, ob die strategischen Weichenstellungen bereits Früchte tragen.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.