Trotz der anhaltenden Flaute in der europäischen Chemiebranche rückt BASF wieder positiv in das Blickfeld der Investoren. Während der Branchenverband VCI auch für das kommende Jahr gedämpfte Erwartungen äußert, sorgt die US-Bank Citigroup mit einer überraschenden Einschätzung für Aufsehen. Gleichzeitig stehen im Stammwerk Ludwigshafen entscheidende Weichenstellungen unmittelbar vor dem Abschluss, die die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns sichern sollen.
- Analysten-Lob: Citigroup kürt BASF zum „Top Pick“ für das Jahr 2026.
- Wichtige Einigung: Verhandlungen zur Standortvereinbarung in Ludwigshafen auf der Zielgeraden.
- Charttechnik: Aktie notiert mit 44,86 Euro stabil über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt.
Gegen den Trend
Die Stimmung in der Chemieindustrie bleibt angespannt, doch für BASF mehren sich die optimistischen Stimmen. Die Citigroup hat den DAX-Konzern explizit als favorisierten Wert („Top Pick“) für das Jahr 2026 identifiziert. Diese Zuversicht steht im klaren Kontrast zur allgemeinen Marktstimmung und könnte ein Indiz dafür sein, dass institutionelle Anleger das schlimmste Tal bereits durchschritten sehen.
Auch andere Häuser blicken differenziert auf den Titel. Während Bernstein Research mit einem Kursziel von 53 Euro und der Einstufung „Outperform“ weiteres Potenzial sieht, agiert die UBS vorsichtiger. Sie belässt ihr Votum auf „Neutral“ mit einem Ziel von 45 Euro – ein Niveau, an dem sich der Kurs aktuell fast punktgenau bewegt.
Entscheidung in Ludwigshafen naht
Fundamental wird die kommende Woche besonders spannend. Die Verhandlungen über die neue Standortvereinbarung für das Stammwerk in Ludwigshafen stehen kurz vor dem Abschluss. Unternehmenssprecher bestätigten fortgeschrittene Gespräche mit dem Betriebsrat. Eine Einigung wird bereits in den nächsten Tagen erwartet.
Für Investoren ist dieser Schritt essenziell. Es geht um konkrete Details zu Einsparungen und Beschäftigungsgarantien, die die Kostenstruktur des größten Produktionsstandortes nachhaltig verbessern sollen. Eine positive Nachricht könnte hier als Katalysator wirken und das Vertrauen in die Restrukturierungsfähigkeiten des Managements stärken.
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Chartbild hellt sich auf
Der Aktienkurs spiegelt die vorsichtige Hoffnung wider. Am Freitag ging das Papier mit einem Plus von 0,81 Prozent bei 44,86 Euro aus dem Handel. Damit notiert der Titel zwar knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 45 Euro, hat sich aber eine solide Basis erarbeitet.
Besonders positiv ist die Positionierung über den langfristigen Trendindikatoren. Mit einem Abstand von gut 2 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt (43,97 Euro) haben die Bullen das technische Zepter übernommen. Auch der 50-Tage-Durchschnitt bei 43,48 Euro dient als kurzfristige Unterstützung.
Ausblick
Die kommende Handelswoche dürfte die Richtung für den Jahresendspurt vorgeben. Sollte die offizielle Verkündung der Standortvereinbarung positiv aufgenommen werden, könnte dies den nötigen Impuls liefern, um den Widerstand bei 45 Euro nachhaltig zu überwinden. Allerdings zeigen aktuelle Meldepflicht-Daten ein anhaltendes Interesse von Leerverkäufern, was Anleger als Warnsignal für mögliche kurzfristige Störfeuer im Hinterkopf behalten müssen.
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