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BASF Aktie: Strategischer Doppelschlag!

BASF vollzieht strategische Neuausrichtung mit Verkauf der Beschichtungssparte für 7,7 Milliarden Euro an Carlyle und Biotechnologie-Partnerschaft mit IFF für nachhaltige Enzym- und Polymertechnologien.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Verkauf der Coatings-Sparte für 7,7 Milliarden Euro
  • Biotechnologie-Kooperation mit International Flavors & Fragrances
  • Strategischer Fokus auf nachhaltige Polymerlösungen
  • Teil der umfassenden Winning Ways-Transformation

BASF überrascht die Märkte mit einem strategischen Doppelschlag: Während der Chemiekonzern seine Beschichtungssparte für 7,7 Milliarden Euro an Carlyle verkauft, schmiedet er gleichzeitig eine wegweisende Allianz mit IFF für Biotechnologie der nächsten Generation. Zwei Transaktionen, die BASF fundamental neu ausrichten könnten. Aber wird dieser radikale Umbau die erhofften Früchte tragen?

Biotechnologie-Coup: BASF setzt auf Enzyme und grüne Innovation

Der Chemiegigant aus Ludwigshafen geht eine umfassende Kooperation mit International Flavors & Fragrances (IFF) ein – und das ausgerechnet im Bereich Biotechnologie. Die Partner wollen gemeinsam Enzym- und Polymer-Technologien entwickeln, die nachhaltige Lösungen für Wasch-, Pflege- und Industriereinigung ermöglichen sollen.

„Diese Partnerschaft markiert einen strategisch bedeutsamen Schritt“, erklärt BASF-Vorstand Michael Heinz. Die Kombination von BASFs chemischer Expertise mit IFFs Protein-Engineering-Know-how soll innovative Lösungen „schneller und in großem Maßstab“ auf den Markt bringen.

Die wichtigsten Fakten zur IFF-Partnerschaft:
– Fokus auf IFF’s Designed Enzymatic Biomaterials™-Plattform
– Ziel: Biobasierte Polymere und fortschrittliche Enzymsysteme
– Anwendung in nachhaltigen Wasch- und Pflegeprodukten
– Beide Unternehmen bleiben unabhängige Wettbewerber

Milliarden-Deal: Coatings-Sparte wechselt zu Carlyle

Parallel läuft die bereits angekündigte Mega-Transaktion mit der Investmentgesellschaft Carlyle. Für 7,7 Milliarden Euro verkauft BASF seine komplette Beschichtungssparte – behält aber 40 Prozent der Anteile. Die Sparte mit ihren Automotive- und Refinish-Geschäften erzielte 2024 immerhin 3,8 Milliarden Euro Umsatz.

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BASF kassiert etwa 5,8 Milliarden Euro bar – Geld, das nun für die strategische Neuausrichtung zur Verfügung steht. Der Deal soll im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden.

„Winning Ways“: Radikaler Konzernumbau im Gang

Beide Transaktionen sind Teil der „Winning Ways“-Strategie von CEO Markus Kamieth. Das Ziel: BASF soll schlanker, fokussierter und nachhaltiger werden. Während traditionelle Geschäfte wie Coatings ausgelagert werden, investiert der Konzern verstärkt in Zukunftstechnologien wie Biotechnologie.

Die BASF-Aktie notiert aktuell bei 43,60 Euro und damit noch 19 Prozent unter dem Jahreshoch von knapp 54 Euro. Ob die strategische Neuausrichtung die Kursfantasie wieder beflügeln kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die nächsten Quartalszahlen am 29. Oktober könnten bereits erste Hinweise liefern.

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