BASF setzt gleich drei starke Signale auf einmal: Solide Quartalszahlen trotz schwierigem Marktumfeld, ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm und ein überraschender Führungswechsel. Doch können diese Maßnahmen den Chemieriesen aus der Baisse führen?
Düstere Zahlen mit Silberstreif
Das dritte Quartal brachte gemischte Ergebnisse für den Ludwigshafener Konzern. Zwar sank das bereinigte EBITDA um 4,8 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro, doch übertraf dieser Wert die Markterwartungen von 1,5 Milliarden Euro. Noch beeindruckender entwickelte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie, das von 0,32 Euro im Vorjahr auf 0,52 Euro kletterte.
CFO Dr. Dirk Elvermann betonte die strategischen Vorteile der globalen Präsenz: „Wir produzieren lokal für die lokalen Märkte. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten macht uns das widerstandsfähiger als andere.“ Eine kluge Positionierung in Zeiten handelspolitischer Unsicherheiten.
Führungswechsel: Frischer Wind im Vorstand
Parallel zu den Zahlen verkündete BASF einen bedeutenden Personalwechsel ab Mai 2026:
- Dr. Mary Kurian (48) übernimmt die Segmente Chemicals und Nutrition & Care
- Dr. Livio Tedeschi (54) wird das strategisch wichtige Agricultural Solutions-Ressort leiten
Die Ernennung Tedeschis signalisiert die konkrete Vorbereitung auf den geplanten Teilbörsengang der Agricultural Solutions-Sparte – ein zentraler Baustein der „Winning Ways“-Strategie.
1,5 Milliarden Euro für Aktionäre
Das vielleicht stärkste Signal sendet BASF mit einem umfassenden Aktienrückkaufprogramm:
- Volumen: 1,5 Milliarden Euro
- Laufzeit: November 2025 bis Ende Juni 2026
- Teil des Gesamtvolumens von 4 Milliarden Euro bis Ende 2028
Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden, was das Grundkapital reduziert und den Earnings per Share langfristig stützt.
Die große Frage: Reicht das für die Trendwende?
Trotz der positiven Signale kämpft die BASF-Aktie weiter mit Gegenwind. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt noch immer satte 20 Prozent. Die entscheidende Frage bleibt: Kann der Chemieriese mit seiner Strategie-Offensive nachhaltig überzeugen?
Die nächsten Monate werden es zeigen – besonders die weitere Konkretisierung der IPO-Pläne für Agricultural Solutions im ersten Halbjahr 2026 dürfte richtungsweisend sein. Bis dahin bleibt BASF ein Spiel auf Zeit.
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