Der Ludwigshafener Chemiekonzern schockt mit einem 7,7-Milliarden-Euro-Deal und verschärft gleichzeitig den Sparkurs drastisch. Während die gesamte Branche in der Krise steckt, setzt BASF auf radikale Umstrukturierung. Doch kann dieser Befreiungsschlag die Aktie aus ihrer Lethargie holen?
Milliardendeal verändert alles
BASF verabschiedet sich von einem Kerngeschäft: Die komplette Lack-Sparte wandert für 7,7 Milliarden Euro zu einer Investorengruppe um Carlyle und den katarischen Staatsfonds QIA. Ein strategischer Paukenschlag, der jedoch durchaus kalkuliert ist – der Konzern behält 40 Prozent der Anteile und signalisiert damit Vertrauen in die Zukunft des Geschäfts.
Die Rechnung für BASF:
– Sofortiger Barzufluss von 5,8 Milliarden Euro
– Fokussierung auf das strategische Kerngeschäft der integrierten Chemieparks
– Möglicher vorgezogener Start des geplanten Aktienrückkaufs über vier Milliarden Euro
Der Deal zeigt: Das Management ist bereit, auch liebgewonnene Geschäftsbereiche zu opfern, um den Konzern für die Zukunft zu rüsten.
Sparkurs wird zum Kahlschlag
Parallel zum Milliardendeal dreht BASF an der Kostenschraube. Am strategisch wichtigen Standort Antwerpen verschärft sich der Sparkurs dramatisch: Statt der ursprünglich geplanten 100 Millionen Euro sollen nun 150 Millionen Euro bis 2028 eingespart werden. Der Preis: 600 von 3.600 Arbeitsplätzen fallen weg.
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Diese Maßnahmen verdeutlichen den Ernst der Lage. Die deutsche Chemieindustrie steckt laut Branchenverband in einer „miserablen Lage“ – geplagt von schwacher Nachfrage, explodierenden Energiekosten und geopolitischen Verwerfungen.
Quartalszahlen als Richtungsentscheid
Die BASF-Aktie spiegelt die Unsicherheit wider: Eingeklemmt zwischen Jahreshoch und -tief verharrt der Titel in einem zähen Seitwärtstrend. Weder Käufer noch Verkäufer können die Oberhand gewinnen.
Heute wird über die Zukunft entschieden: BASF legt die Zahlen für das dritte Quartal vor. Diese Bilanz dürfte darüber bestimmen, ob der radikale Umbau des Konzerns bei den Anlegern verfängt – oder ob die Branchenkrise stärker wiegt als alle Umbauanstrengungen.
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