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BASF Aktie: Mega-Rückkauf startet!

Der Chemiekonzern beginnt bereits im November 2025 mit einem vorgezogenen Aktienrückkaufprogramm im Wert von 1,5 Milliarden Euro, finanziert durch den Verkauf der Lacksparte an Carlyle.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Vorgezogener Rückkauf von November 2025 bis Juni 2026
  • Finanzierung durch Verkauf der Lacksparte an Carlyle
  • Angepasste Jahresprognose nach Geschäftsveräußerung
  • Langfristige Kapitalrückführung von 12 Milliarden Euro geplant

Der Ludwigshafener Chemiekonzern überrascht mit einem vorgezogenen Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Während andere Unternehmen bei der aktuellen Marktlage vorsichtig agieren, prescht BASF vor und startet bereits diesen Monat mit dem Rückkauf eigener Papiere. Finanziert wird das Ganze durch den Verkauf der Lacksparte – doch was steckt wirklich hinter dieser Offensive?

Das Management setzt ein klares Signal: Statt das ursprünglich für später geplante Programm abzuwarten, zieht BASF den Startschuss vor. Von November 2025 bis Juni 2026 sollen eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro vom Markt genommen werden. Die Botschaft ist unmissverständlich – das Unternehmen hält seine Papiere für unterbewertet.

Coatings-Verkauf macht’s möglich

Der Coup gelingt durch den Verkauf der Lacksparte an den US-Finanzinvestor Carlyle. Diese strategische Veräußerung spült frisches Kapital in die Kassen und ermöglicht die beschleunigte Umsetzung des Rückkaufplans. Ursprünglich war das Programm Teil eines noch größeren, 4-Milliarden-Euro-Pakets, das im September 2024 angekündigt wurde.

Die wichtigsten Fakten zum Rückkaufprogramm:

  • Volumen: 1,5 Milliarden Euro
  • Laufzeit: November 2025 bis Juni 2026
  • Finanzierung: Erlöse aus Coatings-Verkauf
  • Ziel: Alle zurückgekauften Aktien werden eingezogen

Prognose-Anpassung: Kein Grund zur Sorge

Parallel zum Rückkauf justiert BASF seine Jahresprognose nach unten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen wird nun bei 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro erwartet, statt der ursprünglich avisierten 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Doch Panik ist fehl am Platz – die Korrektur ist eine rein technische Folge des Verkaufs der Lacksparte, die nun als „nicht fortgeführtes Geschäft“ ausgewiesen wird.

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12-Milliarden-Plan nimmt Fahrt auf

Der vorgezogene Rückkauf ist erst der Anfang einer groß angelegten Kapitalrückführung. Zwischen 2025 und 2028 plant BASF, mindestens 12 Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten – durch stabile Dividenden und weitere Aktienrückkäufe. Mit dem aktuellen Kurs von 43,03 Euro liegt die Aktie rund 20 Prozent unter ihrem Jahreshoch, was dem Management offenbar als attraktive Einkaufsgelegenheit erscheint.

Die strategische Neuausrichtung zeigt erste Erfolge: Fokussierung auf profitable Kernbereiche, Verkauf von Randgeschäften und eine optimierte Kapitalstruktur. Die nächsten entscheidenden Zahlen kommen am 27. Februar 2026 – dann wird sich zeigen, ob die Strategie auch operativ aufgeht.

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

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