BASF verkauft die Sparte für optische Aufheller und räumt Unsicherheiten rund um den Börsengang der Agrarsparte aus dem Weg. Die Aktie reagiert mit Kursgewinnen. Zeigt der Konzern damit, dass der Portfolioumbau tatsächlich Fahrt aufnimmt?
Die wichtigsten Fakten:
– Verkauf des Geschäfts für optische Aufheller an Catexel
– IPO der Agrarsparte fest für 2027 geplant, nicht 2026
– Standortvereinbarung sichert Arbeitsplätze in Ludwigshafen bis Ende 2028
– Aktie notiert bei 44,95 Euro, Plus von rund 1,6 Prozent
Catexel übernimmt Schweizer Standort
Der Ludwigshafener Chemiekonzern trennt sich vom Geschäft für optische Aufheller. Käufer ist Catexel, eine Tochter der International Chemical Investors Group. Die Transaktion umfasst den Produktionsstandort im schweizerischen Monthey samt rund 80 Mitarbeitern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss soll im ersten Quartal 2026 erfolgen.
Der Schritt fügt sich in die „Winning Ways“-Strategie des Konzerns ein. CEO Markus Kamieth treibt den Abbau von Komplexität voran und trennt sich konsequent von Randbereichen. Während die Ankündigungen bisher überwogen, folgen nun konkrete Transaktionen.
Klarheit beim Agrar-IPO
Wichtiger noch als der Verkauf selbst ist die Beseitigung von Unklarheiten beim geplanten Börsengang der Agrarsparte. Nachdem im Markt Gerüchte über einen verfrühten IPO bereits im Mai 2026 kursierten, schafft das Management nun Klarheit: Die Börsenreife ist fest für 2027 eingeplant, das Listing soll an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen.
Die rechtliche Verselbstständigung der Einheit läuft bereits. Ab Mai 2026 übernimmt Livio Tedeschi als CEO die Führung der künftigen Sparte. BASF will zunächst Mehrheitsaktionär bleiben und die Einheit als spezialisierten Anbieter am Markt etablieren. Die Entscheidung, nicht überstürzt vorzugehen, dürfte Investoren beruhigen, die eine halbgare Abspaltung befürchteten.
Rückendeckung aus Ludwigshafen
Parallel zum Portfolioumbau hat der Konzern mit den Arbeitnehmervertretern eine Standortvereinbarung unterzeichnet. Betriebsbedingte Kündigungen im Stammwerk Ludwigshafen sind bis Ende 2028 ausgeschlossen. Diese Einigung verschafft dem Management den nötigen Rückhalt für die komplexen Umbauprojekte.
Während Wettbewerber teilweise noch mit der strategischen Ausrichtung ringen, setzt BASF konkrete Schritte: Verkauf von Randgeschäften bei gleichzeitiger Verselbstständigung zyklischer Bereiche. Erste Analystenkommentare bestätigen ihre Kaufempfehlungen und sehen Kursziele im Bereich von 55 Euro.
Technisch hat die Aktie mit dem Sprung über 44,50 Euro ein wichtiges Signal gesendet. Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 45 Euro würde weiteren Spielraum nach oben eröffnen.
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