Die Aktie des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF zeigt sich am heutigen Donnerstag mit einem Plus von rund 1,5 Prozent und erreicht die Marke von 44 Euro. Doch der kurzfristige Aufschwung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Unternehmen mit massiven Herausforderungen konfrontiert ist. Konzernchef Markus Kamieth zeichnet im Gespräch mit dem Handelsblatt ein düsteres Bild der Lage.
Keine Besserung in Sicht?
Der BASF-CEO dämpft jegliche Hoffnung auf eine baldige Erholung: Für 2026 rechnet das Unternehmen nicht mit einer spürbaren konjunkturellen Belebung. Kamieth sieht die Chemieindustrie in ihrer schwierigsten Phase seit einem Vierteljahrhundert gefangen. Die deutsche Industrie habe sich nicht zurückgezogen, agiere aber deutlich defensiver als noch vor fünf bis sieben Jahren.
Die heutige Kursbewegung wird vor allem durch Analystenkommentare gestützt. UBS bleibt zwar bei der neutralen Einstufung, sieht mit einem Kursziel von 45 Euro aber moderaten Spielraum nach oben. Deutlich optimistischer positioniert sich Bernstein Research mit einem „Outperform“-Rating und einem Kursziel von 53 Euro.
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Strukturelle Stärke trotz Gegenwind
Bernstein Research traut dem Chemiekonzern mittelfristig überraschendes Kurspotenzial zu. Die Analysten setzen auf die strukturelle Widerstandsfähigkeit des Unternehmens, auch wenn das kurzfristige Marktumfeld schwierig bleibt.
Parallel dazu hat die HSBC Trinkaus & Burkhardt seit dem 5. Dezember 2025 zwei neue Aktienanleihen auf BASF im Angebot. Die erste Anleihe weist einen Basispreis von 32,23 Euro auf und bietet einen Zinssatz von 6,00 Prozent. Bei einem Geldkurs von 100,53 Prozent und einem Briefkurs von 100,63 Prozent ergibt sich eine maximale Rendite von 5,34 Prozent pro Jahr. Der Rückzahlungstermin ist für den 28. Dezember 2026 angesetzt.
Defensives Umfeld belastet
Die verhaltenen Aussichten des BASF-Chefs unterstreichen die strukturellen Probleme der deutschen Chemieindustrie. Während der Titel heute zulegen kann, bleibt die mittelfristige Perspektive von Unsicherheit geprägt. Die Anleger stehen vor der Frage, ob die optimistischen Kursziele der Analysten angesichts der gedämpften Konjunkturerwartungen realistisch sind.
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