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BASF Aktie: Chef bremst Erwartungen

BASF-Chef Markus Kamieth erwartet für 2026 keine deutliche Geschäftsbelebung, trotz laufendem Aktienrückkauf und positiver Analystenstimmen. Die Nachfrageschwäche in Europa bleibt bestehen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • CEO erwartet keine Trendwende im kommenden Jahr
  • Aktienrückkaufprogramm schreitet planmäßig voran
  • Bernstein Research sieht Aufwärtspotenzial von 17 Prozent
  • Neuer Katalysator für emissionsarme Schäume vorgestellt

Der Ludwigshafener Chemiekonzern legt aktuelle Zahlen zum Aktienrückkauf vor und bringt neue Katalysator-Produkte auf den Markt. Doch CEO Markus Kamieth sorgt mit seinen Aussagen zur Geschäftsentwicklung für Ernüchterung: Für 2026 rechnet er nicht mit einer spürbaren Belebung. Wie passt das zur positiven Einschätzung mancher Analysten?

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Aktienkurs: 43,23 Euro (Xetra-Schluss am Dienstag)
  • Analysten-Potenzial: Bernstein Research sieht rund 17% Renditechance bis September 2026
  • Management-Ausblick: Keine deutliche Verbesserung für 2026 erwartet
  • Kapitalmaßnahme: Neues Update zum laufenden Aktienrückkaufprogramm veröffentlicht

CEO dämpft Hoffnungen auf schnelle Erholung

In einem aktuellen Interview (Handelsblatt, 09.12.2025) positionierte sich Konzernchef Kamieth gegen die Deindustrialisierungs-Debatte in Deutschland. Gleichzeitig stellte er klar: Eine zügige Trendwende bei den Geschäften erwarte er im kommenden Jahr nicht. Diese Aussage trifft Investoren, die auf eine rasche zyklische Erholung der Chemiebranche gesetzt hatten.

Die Zurückhaltung des Managements spiegelt die anhaltende Nachfrageschwäche in Europa wider. Während das nordamerikanische Geschäft stabil läuft – die Standorte in South Carolina wurden am Dienstag zum fünften Mal in Folge mit dem „Best in Business Award“ ausgezeichnet – bleibt das Kerngeschäft auf dem alten Kontinent unter Druck.

Analysten und Rückkaufprogramm stützen

Trotz der verhaltenen Perspektive sehen Finanzexperten Aufwärtspotenzial. Bernstein Research attestiert der Aktie mittelfristig eine mögliche Rendite von knapp 17 Prozent. Die Schweizer Großbank UBS bleibt hingegen bei ihrer neutralen Einschätzung.

Konkrete Unterstützung kommt vom Aktienrückkauf: BASF veröffentlichte am 8. Dezember 2025 neue Zahlen zum Programmfortschritt. Solche Maßnahmen verbessern den Gewinn je Aktie und signalisieren Vertrauen in die eigene Finanzkraft – auch in schwierigen Zeiten.

Operative Fortschritte in Spezialbereichen

Abseits der Finanzkennzahlen treibt der Konzern das Produktgeschäft voran. Am 9. Dezember lancierte BASF den Katalysator „Lupragen N 208“, der Emissionen in Polyurethanschäumen für Matratzen und Autositze reduzieren soll. Die Strategie: durch spezialisierte Hochleistungschemie Marktanteile in profitablen Nischen sichern.

Der Xetra-Handel am Dienstag zeigte bei einem Volumen von 1,6 Millionen gehandelten Stücken ein leichtes Übergewicht an Kaufaufträgen. Die Aktie pendelte in einer engen Spanne und schloss 0,28 Prozent schwächer bei 43,23 Euro.

Günstige Bewertung trifft auf trübe Aussichten

Das Papier notiert rund 20 Prozent unter seinem Jahreshoch von Anfang März. Die Spannung zwischen attraktiver Bewertung und gedämpften Konjunkturerwartungen bleibt bestehen. Das laufende Rückkaufprogramm und selektive Analystenstimmen bieten eine gewisse Absicherung nach unten – die Frage ist, ob diese ausreicht, solange sich die Nachfrage nicht spürbar belebt.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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