Der Ludwigshafener Chemiekonzern legt aktuelle Zahlen zum Aktienrückkauf vor und bringt neue Katalysator-Produkte auf den Markt. Doch CEO Markus Kamieth sorgt mit seinen Aussagen zur Geschäftsentwicklung für Ernüchterung: Für 2026 rechnet er nicht mit einer spürbaren Belebung. Wie passt das zur positiven Einschätzung mancher Analysten?
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Aktienkurs: 43,23 Euro (Xetra-Schluss am Dienstag)
- Analysten-Potenzial: Bernstein Research sieht rund 17% Renditechance bis September 2026
- Management-Ausblick: Keine deutliche Verbesserung für 2026 erwartet
- Kapitalmaßnahme: Neues Update zum laufenden Aktienrückkaufprogramm veröffentlicht
CEO dämpft Hoffnungen auf schnelle Erholung
In einem aktuellen Interview (Handelsblatt, 09.12.2025) positionierte sich Konzernchef Kamieth gegen die Deindustrialisierungs-Debatte in Deutschland. Gleichzeitig stellte er klar: Eine zügige Trendwende bei den Geschäften erwarte er im kommenden Jahr nicht. Diese Aussage trifft Investoren, die auf eine rasche zyklische Erholung der Chemiebranche gesetzt hatten.
Die Zurückhaltung des Managements spiegelt die anhaltende Nachfrageschwäche in Europa wider. Während das nordamerikanische Geschäft stabil läuft – die Standorte in South Carolina wurden am Dienstag zum fünften Mal in Folge mit dem „Best in Business Award“ ausgezeichnet – bleibt das Kerngeschäft auf dem alten Kontinent unter Druck.
Analysten und Rückkaufprogramm stützen
Trotz der verhaltenen Perspektive sehen Finanzexperten Aufwärtspotenzial. Bernstein Research attestiert der Aktie mittelfristig eine mögliche Rendite von knapp 17 Prozent. Die Schweizer Großbank UBS bleibt hingegen bei ihrer neutralen Einschätzung.
Konkrete Unterstützung kommt vom Aktienrückkauf: BASF veröffentlichte am 8. Dezember 2025 neue Zahlen zum Programmfortschritt. Solche Maßnahmen verbessern den Gewinn je Aktie und signalisieren Vertrauen in die eigene Finanzkraft – auch in schwierigen Zeiten.
Operative Fortschritte in Spezialbereichen
Abseits der Finanzkennzahlen treibt der Konzern das Produktgeschäft voran. Am 9. Dezember lancierte BASF den Katalysator „Lupragen N 208“, der Emissionen in Polyurethanschäumen für Matratzen und Autositze reduzieren soll. Die Strategie: durch spezialisierte Hochleistungschemie Marktanteile in profitablen Nischen sichern.
Der Xetra-Handel am Dienstag zeigte bei einem Volumen von 1,6 Millionen gehandelten Stücken ein leichtes Übergewicht an Kaufaufträgen. Die Aktie pendelte in einer engen Spanne und schloss 0,28 Prozent schwächer bei 43,23 Euro.
Günstige Bewertung trifft auf trübe Aussichten
Das Papier notiert rund 20 Prozent unter seinem Jahreshoch von Anfang März. Die Spannung zwischen attraktiver Bewertung und gedämpften Konjunkturerwartungen bleibt bestehen. Das laufende Rückkaufprogramm und selektive Analystenstimmen bieten eine gewisse Absicherung nach unten – die Frage ist, ob diese ausreicht, solange sich die Nachfrage nicht spürbar belebt.
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