Die Bergbauaktie erlebt einen Wendepunkt historischen Ausmaßes: Während der Goldpreis die magische Marke von 4.200 US-Dollar je Unze durchbricht, hat Barrick Mining zeitgleich einen jahrelangen geopolitischen Konflikt in Westafrika beigelegt. Kann das kanadische Unternehmen nun endlich sein volles Gewinnpotenzial entfalten?
Mali-Deal: 430 Millionen Dollar für die Freiheit
Nach monatelangen Verhandlungen mit der Militärregierung in Mali steht die Lösung. Barrick zahlt rund 430 Millionen US-Dollar (244 Milliarden CFA-Francs) an die Regierung – und erhält im Gegenzug die volle operative Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex zurück.
Die Konsequenzen des Abkommens:
- Alle Anklagen gegen das Unternehmen und seine Mitarbeiter werden fallengelassen
- Die laufenden Schiedsverfahren beim internationalen Investitionsschiedsgericht ICSID werden zurückgezogen
- Die vorläufige staatliche Verwaltung endet, Barrick übernimmt wieder vollständig das Ruder
Für Anleger ist entscheidend: Loulo-Gounkoto zählt zu den größten und profitabelsten Goldminen im Portfolio des Konzerns – ein sogenanntes „Tier One Asset“. Die Unsicherheit, die monatelang auf der Aktie lastete, ist nun beseitigt.
Goldpreis-Explosion trifft auf gelöste Konflikte
Das Timing könnte kaum besser sein. Am Freitag, dem 28. November 2025, durchbrach der Spotpreis für Gold erstmals die historische Schwelle von 4.200 US-Dollar pro Unze. Parallel dazu markierte derselbe Tag das Record Date für die Quartalsdividende von 0,175 US-Dollar je Aktie, die am 15. Dezember ausgezahlt wird.
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Die Kombination aus rekordhohen Goldpreisen und wiedererlangter operativer Kontrolle über eine Schlüsselmine dürfte die Gewinnmargen im vierten Quartal massiv nach oben treiben. Bei Produktionskosten deutlich unterhalb des aktuellen Goldpreises steht Barrick Mining vor einer Phase erheblicher Free-Cashflow-Generierung.
Neue Identität, alte Stärke
Anleger sollten beachten: Das Unternehmen firmiert seit 2025 offiziell als Barrick Mining Corporation – nicht mehr als Barrick Gold. Die Umbenennung spiegelt die strategische Ausrichtung auf Gold und Kupfer wider. An der New York Stock Exchange läuft die Aktie unter dem Ticker-Symbol B.
Nach einer Woche präziser Unternehmensführung – Mali-Einigung und Dividendenzahlung am selben Stichtag – richtet sich der Blick nun auf die operative Umsetzung in Westafrika und die Frage, wie sich Goldpreise jenseits der 4.200-Dollar-Marke auf die Quartalszahlen auswirken werden.
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