Die plötzliche Ablösung von CEO Mark Bristow durch Interims-Chef Mark Hill versetzt den Goldminen-Riesen in strategische Ungewissheit. Gerade jetzt, da der Goldpreis Rekordhöhen erklimmt, wirft der überraschende Führungswechsel kritische Fragen auf. Warum verlässt Bristow das Unternehmen drei Jahre früher als geplant – und was bedeutet das für Barricks ehrgeizige Wachstumsprojekte?
Schock für Anleger
Mark Bristows überraschender Abgang kam völlig unerwartet. Noch im Mai 2025 hatte der CEO bekräftigt, bis 2028 an der Spitze zu bleiben. Analysten der RBC Capital Markets zeigen sich perplex: Der Führungswechsel könnte wichtige near-term-Katalysatoren überschatten, darunter die bevorstehenden Updates zur Fourmile-Entdeckung in Nevada.
Die Bilanz des scheidenden Chefs kann sich sehen lassen:
* 6,7 Milliarden Dollar Rückfluss an Aktionäre
* 4 Milliarden Dollar Schuldenabbau
* Konservative, kupferlastige Strategie
Doch der Aufsichtsrat scheint ungeduldig: Während Barricks Aktie seit 2020 lediglich 37% zulegte, schoss der kanadische Konkurrent Agnico Eagle um 110% nach oben – trotz identischer Goldmarkt-Bedingungen.
Interimslösung mit Tiefgang
Mark Hill, ein 30-jähriger Branchenveteran, übernimmt das Ruder. Der aktuelle Chief Operating Officer war maßgeblich an der Entscheidung beteiligt, die Exploration des Fourmile-Projekts zu verfolgen – einer der bedeutendsten Goldfunde dieses Jahrhunderts. Wird Hill die Übergangslösung zur Dauerlösung machen?
Der Aufsichtsrat hat die Suche nach einem permanenten CEO bereits eingeleitet. Die entscheidende Frage: Sucht man intern oder extern – und bevorzugt man Kontinuität oder radikalen Wandel?
Goldrausch ohne klaren Kapitän
Die Timing könnte kaum brisanter sein: Während der Goldpreis durch die Decke schießt, steht Barrick ohne festen CEO da. Die parallelen Führungswechsel bei Barrick und Newmont deuten auf tektonische Verschiebungen in der gesamten Goldbranche hin. Erwarten Anleger jetzt aggressivere Wachstumsstrategien?
Trotz der Unsicherheiten zeigte die Aktie erstaunliche Resilienz: Sie legte am Ankündigungstag um 0,8% zu. Offenbar vertrauen Investoren weiterhin in die soliden Fundamentaldaten:
- Quartalsgewinn pro Aktie: 0,47 Dollar
- Operativer Cashflow erstes Halbjahr: 2,5 Milliarden Dollar (+32%)
- Verkauf der Hemlo-Operation für bis zu 1,09 Milliarden Dollar
Die großen Wachstumsprojekte – Fourmile, Reko Diq in Pakistan, Lumwana in Sambia – bleiben im Plan. Doch die anhaltenden Probleme in Mali und der Entwicklungsdruck auf die Megaprojekte erfordern starke Führung.
Wird Barrick seine traditionell konservative Haltung beibehalten – oder endlich das aggressive Wachstumstempo anschlagen, das der historische Goldrausch verlangt? Die nächsten Monate entscheiden über die Zukunft des Minen-Giganten.
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