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Barrick Gold Aktie: Starke Position

Barrick Gold profitiert von Rekordgoldpreisen, hat ein zentrales Risiko in Mali beigelegt und prüft einen Börsengang für Premium-Assets. Dividende und Aktienrückkäufe wurden deutlich erhöht.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Beilegung des Konflikts um Loulo-Gounkoto in Mali
  • Prüfung eines möglichen Börsengangs nordamerikanischer Assets
  • Dividende um 25 Prozent erhöht
  • Freier Cashflow erreicht Rekordniveau

Barrick profitiert von einem außergewöhnlich starken Goldumfeld und mehreren strategischen Fortschritten. Der Titel zählt derzeit zu den Favoriten vieler institutioneller Anleger, nicht zuletzt wegen gelöster geopolitischer Risiken und der Aussicht auf strukturelle Veränderungen im Portfolio. Kann das Unternehmen diesen Rückenwind in das kommende Jahr hinein halten?

Institutionelle Käufe und Mali-Einigung

Aus Meldungen von heute geht hervor, dass Institutionen ihre Positionen weiter aufstocken. So hat Osaic Holdings Inc. einen neuen Bestand an Barrick-Papieren gemeldet. Diese Käufe fallen in eine Phase, in der zwei wichtige Weichenstellungen abgeschlossen wurden.

Zum einen hat Barrick den langwierigen Konflikt mit der Regierung von Mali um den Loulo-Gounkoto-Komplex beigelegt. Die Einigung umfasst eine Zahlung von rund 244 Milliarden CFA-Franc (etwa 437 Mio. US-Dollar) und die Rückgabe von drei Tonnen zuvor beschlagnahmten Goldes. Damit ist ein wesentliches Risiko für einen Kernbetrieb des Konzerns ausgeräumt, was den Bewertungsabschlag auf die Aktie deutlich reduziert hat.

Zum anderen prüft Barrick einen möglichen Börsengang seiner nordamerikanischen Goldaktivitäten. Im Gespräch ist ein IPO der Vermögenswerte in Nevada und Kanada, um deren Bewertung transparenter zu machen und den Konzernaufbau zu straffen. Der Markt wertet diesen Schritt als Versuch, den versteckten Wert dieser Premium-Assets sichtbarer zu machen.

Finanziell unterstreicht Barrick den Anspruch, Aktionäre stärker zu beteiligen:

  • Die Quartalsdividende wurde um 25 % auf 12,5 US-Cent je Aktie angehoben.
  • Das Aktienrückkaufprogramm wurde um 500 Mio. US-Dollar erweitert.
  • Der freie Cashflow erreichte im dritten Quartal ein Rekordniveau von 1,5 Mrd. US-Dollar.

Diese Maßnahmen signalisieren Vertrauen des Managements in die Ertragskraft bei den aktuell hohen Goldpreisen.

Gold auf Rekordniveau, Aktie im Höhenflug

Der strategische Umbau findet in einem außergewöhnlich freundlichen Umfeld für Gold statt. Der Goldpreis hat Ende Dezember die Marke von 4.500 US-Dollar je Feinunze überschritten und damit neue Rekordstände erreicht. Treiber sind anhaltende Käufe der Notenbanken, geopolitische Spannungen und rückläufige Realzinsen.

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In diesem Umfeld hat Barrick viele Wettbewerber hinter sich gelassen. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 187 % im Plus. Ausschlaggebend ist die Kombination aus:

  • strikter Produktionsdisziplin,
  • rekordhohen realisierten Goldpreisen,
  • und einer breiten Produktionsbasis, die den Preisboom direkt in höhere Margen übersetzt.

Im Gegensatz zu reinen Explorationswerten generiert Barrick laufend Cash aus bestehenden Minen und koppelt diese Erträge über Dividenden und Rückkäufe an die Anteilseigner zurück.

Ausblick auf 2026 und zentrale Termine

Der nächste entscheidende Einblick steht im Februar 2026 an, wenn Barrick die Zahlen für das Gesamtjahr 2025 vorlegt. Dabei dürften zwei Punkte im Mittelpunkt stehen:

  1. IPO-Entscheidung
    Der Markt erwartet konkrete Informationen oder eine klare Entscheidung zum möglichen Börsengang der nordamerikanischen Goldassets.

  2. Ausblick 2026
    Wichtige Projekte wie die nun stabilisierten Aktivitäten in Mali sowie die Erweiterungen in Reko Diq und Lumwana sollen nach Unternehmensangaben die Produktionsziele für 2026 absichern. Die Jahresprognose wird zeigen, inwieweit diese Planungen auf Kurs liegen.

Charttechnisch befindet sich die Aktie in einem intakten Aufwärtstrend, gestützt von der starken Entwicklung des gesamten Goldsektors. Solange der Goldpreis deutlich über 4.000 US-Dollar je Unze notiert, stützt die Kombination aus Kapitalrückflüssen an die Aktionäre und Optimierung des Asset-Portfolios das Szenario weiterlaufender Kursgewinne ins neue Jahr hinein.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.