Startseite » Aktien » Ballard Power Aktie: Großauftrag bringt Rückenwind

Ballard Power Aktie: Großauftrag bringt Rückenwind

Ballard Power erhält bedeutenden Auftrag für Schiffsantriebe und unterstreicht damit seine Wettbewerbsfähigkeit im Wasserstoffmarkt. Die DNV-Zertifizierung stärkt die Marktposition.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 32 Brennstoffzellen für Schiffsantriebe bestellt
  • DNV-Zertifizierung als Wettbewerbsvorteil
  • Kursziel von Susquehanna erhöht
  • Politische Unterstützung durch ENOVA

Endlich gute Nachrichten für Ballard Power! Der Brennstoffzellen-Pionier hat einen bedeutenden Großauftrag im maritimen Sektor eingefahren – und zeigt damit, dass seine Technologie im hart umkämpften Wasserstoffmarkt durchaus wettbewerbsfähig ist. Doch reicht das, um die lange Talfahrt der Aktie nachhaltig zu drehen?

Machtpoker im Wasserstoffsektor

Der Auftrag von eCap Marine umfasst 32 FCwave™-200 kW Brennstoffzellen mit einer Gesamtleistung von 6,4 MW. Sie sollen zwei Schiffe des multimodalen Betreibers Samskip antreiben und damit die Schifffahrtsrouten zwischen den Niederlanden und Norwegen dekarbonisieren. Besonders bemerkenswert: Es handelt sich um eines der größten Aufträge in der Unternehmensgeschichte für maritime Brennstoffzellen.

Die Lieferungen sind für 2025 und 2026 geplant und markieren eine Fortsetzung der seit 2021 bestehenden Zusammenarbeit mit eCap Marine. Der Deal wird zudem von der norwegischen Energie- und Klimaagentur ENOVA unterstützt – ein klares Signal für die politische Rückendeckung der Technologie.

Technologischer Vorsprung zahlt sich aus

Das FCwave™-Modul ist weltweit das erste DNV-zertifizierte Brennstoffzellenmodul für den maritimen Einsatz. Diese Zertifizierung ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, da sie die hohen Sicherheits- und Designstandards für den internationalen Schiffsverkehr bestätigt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ballard Power?

Die Marktvalidierung kommt zur rechten Zeit: Erst kürzlich hatte Susquehanna das Kursziel für Ballard Power von 1,30 auf 2,00 US-Dollar angehoben – wenn auch bei unverändertem "Neutral"-Rating. Die jüngste Kurserholung der letzten Wochen könnte darauf hindeuten, dass Investoren wieder Vertrauen in die Marktpositionierung des Unternehmens fassen.

Offene Fragen bleiben

Doch trotz des Erfolgs im maritimen Sektor steht Ballard Power weiter vor großen Herausforderungen. Kann das Unternehmen seine Technologie auch in anderen Bereichen wie LKW oder Bussen durchsetzen? Und reicht die aktuelle Auftragslage aus, um die hohen Verluste der letzten Quartale nachhaltig zu reduzieren?

Eines ist klar: Der jüngste Großauftrag zeigt, dass Ballard Power im Wasserstoff-Rennen noch lange nicht abgeschrieben ist. Ob dies der Start einer nachhaltigen Trendwende ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

Ballard Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ballard Power-Analyse vom 22. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Ballard Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ballard Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ballard Power: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.