Der Online-Modehändler Zalando hat heute endgültige Zahlen für das abgelaufene erste Halbjahr 2017 vorgelegt (wir berichteten bereits hier über die vorläufigen Zahlen). Bei der Präsentation der vorläufigen Zahlen rutschten die Aktien kräftig ab, vor allem die EBIT-Marge sorgte für Enttäuschung. An dieser Marge hat sich nun auch bei den endgültigen Zahlen nichts geändert, der Zalando-Vorstand erwartet diese für 2017 in der unteren Hälfte der Spanne von 5 bis 6 Prozent. Allerdings dürfte der Umsatz im Gesamtjahr in der oberen Hälfte der anvisierten Bandbreite von 20 bis 25 Prozent liegen.
Im ersten Halbjahr 2017 lag das bereinigte EBIT bei 81,8 Mio. Euro, die Marge ging auf 7,4 Prozent zurück. Am Ende verdiente Zalando 47,8 Mio. Euro, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 50,9 Mio. Euro. Hauptgrund für den Rückgang sind die weiterhin starken Investitionen.
Baader Bank sieht fortgesetzte Erfolgsgeschichte
Vom leicht rückläufigen Ergebnis sowie der niedrigeren Marge lässt sich Analyst Volker Bosse von der Baader Bank allerdings nicht beeindrucken. Er verweist auf das starke Umsatzwachstum und sieht die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte. Deshalb bestätigt er seine Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 48 Euro.
Die im MDAX gelisteten Aktien trotzen heute dem sehr schlechten Gesamtmarkttrend und legen nach Bekanntgabe der endgültigen Zahlen leicht um 0,2 Prozent auf 39,54 Euro zu. Bis zum Kursziel der Baader Bank ergibt sich damit ein weiteres Aufwärtspotential von gut 20 Prozent.