Gestern kündigte der Agrar- und Pharmakonzerns Bayer an, den Gerichtsantrag, mit dem vorläufig einer Vereinbarung bezüglich zukünftiger Glyhposat-Klagen zugestimmt wird, zurückgezogen zu haben. Damit steht ein ca. 10 Mrd. Euro schwerer Vergleich in den USA, mit dem die anhängigen Glyhposat-Klagen aus der Welt geschafft werden sollen, wieder auf der Kippe.
Selbst in diesem Umfeld bestätigten Anfang der Woche drei Analysten ihre Kaufempfehlungen für die Bayer-Aktien. Dieser Einschätzung schließen sich heute die Analysten der Münchner Baader Bank an. Deren Analyst Markus Mayer stellt fest, dass sich:
…selbst nach der Ankündigung einer Einigung im US-Glyphosat-Streit die Bewertung des Konzerns an der Börse weiter verschlechtert habe.
Deshalb glaubt er, das bei Bayer sogar ein Übernahme- oder Aufspaltungsszenario bzw. ein Managementwechsel wahrscheinlicher werden. Der Analyst stuft Bayer weiterhin mit “Buy” ein, sein Kurzsiel für die Aktie bleibt bei 105 Euro.
Bayer-Aktien gingen gestern mit einem kleinen Verlust von 0,7 Prozent bei 63,29 Euro aus dem Handel. Bis zum Kursziel der Baader Bank errechnet sich damit ein stattliches Aufwärtspotenzial von bis zu 65 Prozent.
Vorbörslich liegen die Aktien mit 63,50/63,70 Euro leicht über ihrem gestrigen Schlusskurs.
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