Der Polizeiausrüster Axon Enterprise liefert Rekordumsätze – und wird trotzdem von den Anlegern gnadenlos abgestraft. Während das Geschäft mit Bodycams, Tasern und Software boomt, stürzt die Aktie in den freien Fall. Was steckt hinter diesem brutalen Widerspruch?
Kurs im Sturzflug: Strafe für unperfekte Zahlen
Die Zahlen des dritten Quartals 2025 sind auf den ersten Blick beeindruckend: Der Umsatz wuchs um 31 Prozent auf 711 Millionen US-Dollar, und die wiederkehrenden Jahresumsätze (ARR) legten sogar um 41 Prozent zu. Doch der Markt hatte noch mehr erwartet. Der Gewinn pro Aktie verfehlte die Erwartungen der Analysten deutlich, und die Profitabilität geriet unter Druck. In einer Phase, in der Anleger makellose Quartalszahlen fordern, reichte Axons solides Wachstum nicht aus – die Aktie wurde abgestraft.
Die technische Chartlage spiegelt diese Enttäuschung wider. Der Titel hat sich vom Aufwärtstrend des breiteren Marktes abgekoppelt und notiert deutlich unter seinen wichtigen gleitenden Durchschnitten. Allein im letzten Monat verlor die Aktie über ein Viertel ihres Wertes.
Die große Diskrepanz: Wachstum vs. Margen
Der Kern des Problems liegt in der Gewinnmarge. Obwohl die Nachfrage nach Axons Ökosystem für öffentliche Sicherheit ungebrochen hoch ist, fragen sich Investoren, wann sich dieses Wachstum voll in der Bilanz niederschlägt. Steigende Kosten und Zölle drückten die EBITDA-Marge auf etwa 25 Prozent. Der Markt bewertet Axon mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 70 – bei solchen Multiplen wird jede noch so kleine Schwäche im Ergebnis gnadenlos geahndet.
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Die Signale von Insidern und Großanlegern sind gemischt. Während institutionelle Investoren weiterhin Anteile aufstocken und fast 80 Prozent der Aktien halten, haben Unternehmensinsider in den letzten Monaten Aktien im Wert von über 26 Millionen Dollar verkauft. Auch CEO Patrick Smith griff zuletzt zur Kasse.
Analysten halten an Bullen-Kurszielen fest
Trotz der jüngsten Talfahrt bleiben die Analysten optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei über 814 US-Dollar und impliziert ein enormes Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs. Die Führung hält an ihrer Jahresumsatzprognose von 2,74 Milliarden Dollar fest und treibt die Expansion mit geplanten Übernahmen wie der von Carbyne voran.
Die große Frage ist: Reicht der langfristige Wachstumspfad aus, um das derzeitige Misstrauen der Anleger zu überwinden? Axon muss nun beweisen, dass es sein profitables Wachstum konsolidieren kann – sonst droht der Abwärtstrend anzuhalten.
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