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AVZ Minerals: Durchbruch bei Manono-Projekt in Sicht?

KoBold Metals könnte mit Investition den jahrelangen Streit um das Manono-Lithiumprojekt von AVZ Minerals lösen und dem Unternehmen eine Kompensation verschaffen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • US-Firma KoBold Metals plant Investition in Manono-Projekt
  • Rechtsstreit mit kongolesischer Regierung könnte gelöst werden
  • AVZ Minerals seit 2024 von australischer Börse ausgeschlossen
  • Sammelklage von Aktionären belastet das Unternehmen

Die schwer angeschlagene AVZ Minerals könnte vor einer entscheidenden Wende stehen. Nach monatelangen Rechtsstreitigkeiten um das wertvolle Manono-Lithiumprojekt im Kongo zeichnet sich eine mögliche Lösung ab – mit amerikanischer Beteiligung.

KoBold Metals steigt ein

Wie am Freitag bekannt wurde, ist das US-Unternehmen KoBold Metals bereit, massiv in die Entwicklung der Manono-Lithiumlagerstätte zu investieren. Diese Investition könnte den Schlüssel zur Lösung des jahrelangen Streits darstellen und AVZ eine Kompensation verschaffen.

Der Hintergrund ist brisant: Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hatte AVZ die Rechte an dem Projekt entzogen und einen Teil der Lizenz an das chinesische Bergbauunternehmen Zijin Mining Group übertragen. Eine Entscheidung, die heftige juristische Auseinandersetzungen nach sich zog.

Ressourcen-Nationalismus auf dem Vormarsch

Was bei AVZ passierte, ist kein Einzelfall. Quer durch Westafrika überprüfen Regierungen derzeit bestehende Verträge und ziehen Lizenzen zurück – der Grund: höhere Einnahmen aus den eigenen Rohstoffen.

Doch könnte ausgerechnet diese Entwicklung AVZ zugutekommen? Die Lösung der AVZ-Enteignung scheint Teil eines größeren US-Kongo-Ruanda-Abkommens zu sein, das amerikanischen Unternehmen sichereren Zugang zu kritischen Mineralien verschaffen soll.

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Börsen-Aus und rechtliche Schlachten

Die Folgen der Manono-Krise waren verheerend für AVZ: Seit Mai 2024 ist das Unternehmen von der australischen Börse ASX gestrichen – nach zweijähriger Aussetzung des Handels. Zuvor hatten sich die Handelsstopps immer wieder verlängert, während das Unternehmen auf neue Entwicklungen wartete.

Eine Sammelklage von Aktionären wegen möglicherweise irreführender Angaben zwischen Mai 2021 und Mai 2022 belastet das Unternehmen zusätzlich.

Bleibt die entscheidende Frage: Kann der KoBold-Deal AVZ aus der Krise führen und den geschädigten Investoren doch noch eine Perspektive bieten?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.