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AVZ Minerals Aktie: Problempotenzial steigt

AVZ Minerals setzt Schiedsverfahren gegen Kongo fort nach gescheiterten Verhandlungen um das Manono-Lithiumprojekt. Das Unternehmen kämpft um Rückgewinnung der entzogenen Bergbaulizenz oder Schadensersatz.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Wiederaufnahme des ICSID-Schiedsverfahrens gegen Kongo
  • Streit um Mehrheitsbeteiligung am Manono-Lithiumprojekt
  • Bergbaulizenz 2023 an chinesischen Konkurrenten übertragen
  • Entscheidung über Projektrechte oder Schadensersatzzahlungen

Die delistische AVZ Minerals hat ihre internationale Schiedsgerichtsbarkeit gegen die Demokratische Republik Kongo (DRC) offiziell wieder aufgenommen. Im Zentrum des Streits steht die Kontrolle über das Manono-Lithium- und Zinnprojekt – eines der weltweit größten unerschlossenen Hartgestein-Lithiumvorkommen.

Am 24. Juni 2025 gab das Unternehmen bekannt, das Verfahren vor dem Internationalen Zentrum für Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) fortzusetzen, nachdem eine vorübergehende Aussetzung ohne sinnvolle Gespräche mit der kongolesischen Regierung abgelaufen war.

Rechtskampf eskaliert – DRC verweigert Verhandlungen

Die Entscheidung zur Wiederaufnahme folgte auf eine Aussetzungsperiode, die ursprünglich von der US-Regierung zur Erleichterung von Vergleichsgesprächen gefördert wurde. AVZ berichtete jedoch von mangelndem Engagement der DRC-Beamten während dieser Zeit.

Der Kern des Konflikts: AVZ behauptet, die Mehrheitsbeteiligung an Dathcom Mining, dem Joint-Venture für das Projekt, zu halten. Die Bergbaulizenz (PR13359) wurde dem Unternehmen im Mai 2022 offiziell zuerkannt, nur um 2023 vom kongolesischen Bergbauministerium wieder entzogen zu werden.

Aktuelle Verfahrenssituation:
– ICC-Tribunal ordnete im März 2025 Zahlung von 39,1 Millionen Euro plus Zinsen gegen staatliche Cominière an
– Juli 2025: AVZ bestätigte rechtmäßigen Anteilserwerb von Dathomir in separatem ICC-Verfahren
– Neue Vereinbarung zwischen DRC und KoBold Metals verletzt laut AVZ die vorläufigen ICSID-Anordnungen

Von der Börse verbannt, aber nicht besiegt

AVZ kämpft seit der Aussetzung ihrer Aktien an der Australischen Börse im Mai 2022 um ihr Überleben. Die offizielle Dekotierung am 14. Mai 2024 vernichtete erheblichen Shareholder-Value und ließ Investoren im Ungewissen zurück.

Die Auseinandersetzung spielt sich vor dem Hintergrund zunehmendem Ressourcennationalismus ab. Die DRC-Regierung entzog AVZ 2023 die Bergbaulizenz und übertrug sie an eine Tochtergesellschaft der chinesischen Zijin Mining Group – ein Schritt, der AVZ zur internationalen Schiedsgerichtsbarkeit trieb.

Was steht auf dem Spiel?

Ohne Börsenhandel hängt AVZ‘ Zukunft vollständig von den Schiedsgerichtsverfahren ab. Das Unternehmen hat zwar Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen signalisiert, verfolgt aber gleichzeitig seine Rechtsansprüche energisch.

Die Entscheidung wird darüber bestimmen, ob AVZ seine Rechte am Manono-Projekt zurückgewinnen kann oder erhebliche Schadenersatzzahlungen für die beanspruchte illegale Enteignung seines Hauptvermögens erhält. Das Manono-Projekt gilt als erstklassige Lagerstätte, die für die globale Lithiumversorgung für Elektrofahrzeugbatterien von entscheidender Bedeutung ist.

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