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Austevoll Seafood Aktie: Schulden-Alarm!

Der norwegische Fischereikonzern verzeichnete im zweiten Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von 17%, während die Profitabilität mit einem EBITDA-Rückgang von 57% dramatisch einbrach. Analysten sehen dennoch Aufwärtspotenzial.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Massive Verschuldung von 7,87 Milliarden NOK
  • EBITDA-Einbruch um 57% trotz Umsatzplus
  • Drastisch gesunkene Fischöl- und Fischmehlpreise
  • Analysten halten an Kaufempfehlung fest

Die Aktie des norwegischen Fischereikonzerns zeigt zwar leichte Kursgewinne, doch unter der Oberfläche brodelt es gewaltig. Während der Titel am Freitag um 1,95% auf 99,40 NOK zulegte, offenbart ein Blick auf die Bilanz alarmierende Schuldenberge und einbrechende Profitabilität.

Schuldenlawine rollt auf Anleger zu

Das wahre Problem liegt in der massiven Verschuldung: Mit 12,3 Milliarden NOK Bruttoschulden und lediglich 4,46 Milliarden NOK Cash bestand eine Netto-Verschuldung von 7,87 Milliarden NOK. Noch dramatischer wird das Bild bei den Verbindlichkeiten – insgesamt 24,84 Milliarden NOK stehen liquiden Mitteln von nur 9,45 Milliarden NOK gegenüber. Diese Schiebelast lastet schwer auf dem Unternehmen, dessen Marktkapitalisierung bei 20,1 Milliarden NOK liegt.

Die Zinslast frisst das operative Geschäft förmlich auf: Das EBIT brach im vergangenen Jahr um satte 67% ein. Mit einem Zinsdeckungsgrad von nur 1,8 signalisiert Austevoll Seafood eine gefährlich hohe finanzielle Hebelwirkung.

Quartalszahlen enttäuschen trotz Umsatzplus

Im zweiten Quartal 2025 zeigte sich ein zwiespältiges Bild: Zwar legte der Umsatz um 17% auf 10.066 Millionen NOK zu, doch die Profitabilität brach dramatisch ein. Das bereinigte EBITDA sackte um 57% auf 1.311 Millionen NOK ab, das bereinigte EBIT sogar um 70% auf 767 Millionen NOK. Die bereinigten Gewinne je Aktie fielen von 5,1 auf magere 1,3 NOK.

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Verantwortlich für diese Entwicklung waren fallende Preise in allen Segmenten: Trotz höherer Produktionsmengen im Lachgeschäft drückten niedrigere Salmonpreise die Margen. Zusätzlich brachen die Preise für Fischmehl um 11% und für Fischöl um dramatische 58% ein.

Analysten halten trotzdem an Kaufempfehlung fest

Doch trotz der düsteren Bilanz halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 120,17 NOK – was ein beträchtliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Kurs verspricht. Bleibt die Frage: Können die kommenden Quartalszahlen am 11. November die Zweifel an der Schuldentragfähigkeit ausräumen?

Kernfakten im Überblick:
* Letzter Kurs: 99,40 NOK
* Bruttoverschuldung: 12,3 Mrd. NOK
* Nettoverschuldung: 7,87 Mrd. NOK
* Q2-Umsatzwachstum: +17%
* Q2-EBITDA-Rückgang: -57%
* Analystenkonsens: Kaufen
* Kursziel: 120,17 NOK

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