Ende August sorgte der Kupferproduzent Aurubis für Schlagzeilen, als der Konzern Abweichungen im Metallbestand in dreistelliger Millionenhöhe entdeckt und deshalb seine Jahresprognose ausgesetzt hat.
Die im Anschluss durchgeführte Sonderinventur deckte eine Mengendifferenz auf, die das operative Ergebnis im Konzern (EBT) mit rund 185 Millionen Euro belastet hat. Deshalb senkte das Aurubis-Management seine Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 für den Vorsteuergewinn von 450 bis 550 Millionen Euro auf 310 bis 350 Millionen Euro (dazu berichteten wir ausführlich hier).
EBT am oberen Ende der neuen Prognosespanne
Heute gibt der Kupferproduzent sein vorläufiges operatives Ergebnis vor Steuern bekannt und das liegt mit 349 Millionen Euro am oberen Ende der zuletzt korrigierten Prognose für den Vorsteuergewinn. Die operative Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) sank im Berichtszeitraum auf 11,3 Prozent nach 19,0 Prozent im Vorjahr. Bei der Veröffentlichung verweist Aurubis nochmals ausdrücklich auf die Ergebnisbelastungen durch die “finanziellen Effekte aus den kriminellen Handlungen gegen Aurubis“.
Den vollständigen Geschäftsbericht wird Aurubis am 20. Dezember 2023 vorlegen.
Aurubis-Aktien mit leichten Kursgewinnen
Nachdem die im MDAX notierten Aurubis-Aktien nach Bekanntwerden des Metalldiebstahls auf ein neues Jahrestief bei 62,50 Euro gefallen waren, konnten sie sich davon inzwischen wieder deutlich erholen. Heute legen die Papiere bislang 0,6 Prozent auf 78,24 Euro zu und liegen damit auch auf Jahressicht jetzt wieder leicht mit 2,5 Prozent im Plus.
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