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Aurubis Aktie: Die Ergebnisse der Sonderinventur sind da und auch eine neue Prognose

Knapp drei Wochen ist es jetzt her, da hat der Kupferproduzent Aurubis die Anleger informiert, dass bei einer regelmäßig durchgeführten Überprüfung des Metallbestandes bei Sonderproben bestimmter Lieferungen von Einsatzmaterialien im Recyclingbereich erhebliche Abweichungen festgestellt wurden. Schon damals wurde eine Schadenshöhe durch den Metallklau im niedrigen dreistelligen Millionenbereich nicht ausgeschlossen.

Wie hoch der Schaden jetzt tatsächlich ausfällt, sollte eine außerplanmäßig durchgeführte Inventur feststellen, die bis Ende September dieses Jahres abgeschlossen sein sollte. Erst danach wollte der Aurubis-Vorstand eine neue Jahresprognose abgeben. Die alte Prognose, die für 2023 ein Vorsteuerergebnis von 450 bis 550 Millionen Euro vorsah, hat der Aurubis-Vorstand letzten Donnerstag außer Kraft gesetzt.

Sonderinventur stellt beträchtliche Schadenshöhe fest

Heute war es dann soweit und Aurubis hat soeben Ad-hoc das Ergebnis der Sonderinventur mitgeteilt. Und das hat es tatsächlich in sich. Denn die außerordentliche Inventur der Metallbestände hat eine Mengendifferenz ergeben, die das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) um 185 Millionen Euro belasten wird. Als Kompensation von Versicherungen gibt es dagegen maximal ca. 30 Millionen Euro. Der Schaden soll im Geschäftsjahr 2022/2023 verbucht werden.

Neue Gesamtjahresprognose veröffentlicht

Vor dem Vorfall lag die Gesamtjahresprognose für den Vorsteuergewinn bei 450 bis 550 Millionen Euro. Nachdem nun die tatsächlichen Auswirkungen des Metalldiebstahls bekannt sind, rechnet der Vorstand von Aurubis für das Geschäftsjahr 2022/2023 nun mit einem operativen EBT von 310 bis 350 Millionen Euro.

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Außerdem sollen nun interne und externe Experten dabei helfen, den Sachverhalt zum einen vollständig aufzuklären und zum anderen Sicherheitsmaßnahmen verbessern, damit derartiges nicht mehr passieren kann.

Aurubis-Aktien legen deutlich zu

Die im MDAX notierten Aktien von Aurubis reagieren heute auf die Nachricht erwartungsgemäß. Denn mit der jetzt veröffentlichten konkreten Schadenshöhe sowie endlich einer neuen Jahresprognose ist viel Unsicherheit raus, die den Aktienkurs in den letzten Wochen deutlich belastet hat.

Heute greifen die Anleger zu und die Papiere legen aktuell 5,4 Prozent auf 71,00 Euro zu. Damit liegen die Aktien jetzt noch rund sechs Prozent unter dem Kurs vor Veröffentlichung der wegen des Diebstahles notwendigen Prognosekorrektur am 31. August 2023, nachdem sie zwischenzeitlich bis auf 62,50 Euro abgerutscht waren.

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T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.