Vorläufige Zahlen hat heute die Beteiligungsgesellschaft AURELIUS vorbörslich vorgelegt. Und der erste Blick zeigt: 2019 scheint ziemlich gut gelaufen zu sein bei den Grünwaldern.
Dank mehrerer erfolgreicher Exits im Jahresverlauf, u.a. von Solidus Solutions und Scandinavian Cosmetics (dazu berichteten wir bereits hier), stieg das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf Gesamtkonzernbasis mit 271 Mio. Euro auf den bislang zweithöchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen sprang von 6,5 Mio. Euro im Jahr 2018 auf knapp 140 Mio. Euro.
Angesichts der erfolgreichen Unternehmensverkäufe sowie Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeiträge aus der Kapital-Konsolidierung erworbener Unternehmen stieg der Cashbestand zum 31.12.2019 auf 435,7 Mio. Euro nach 290 Mio. Euro im Jahr davor. Und das, obwohl im Jahresverlauf sogar für rund 4 Mio. Euro eigene Aktien zurückgekauft wurden.
Bislang erfolgreicher Jahresstart
Der Start ins neue Geschäftsjahr ist bei AURELIUS bislang gelungen. Mitte Februar konnte für rund 50 Mio. Euro die GHOTEL-Gruppe verkauft werden. Und auch die restlichen operativen Portfoliofirmen sind nach Unternehmensangaben gut ins neue Jahr gestartet.
Weiter teilt AURELIUS mit, dass die Ausbreitung des Coronavirus bislang nur geringe Auswirkungen auf Portfolio-Unternehmen hat. Allerdings dürften einzelne Portfolio-Unternehmen dann Auswirkungen spüren, wenn es zu vermehrten Lieferengpässen kommen sollte. Deshalb rechnet AURELIUS mit Umsatz- und Ergebnisrückgängen bei einzelnen Portfoliounternehmen.
Aktie vorbörslich kaum verändert
Unter dem jüngsten Ausverkauf am Aktienmarkt litten auch AURELIUS-Aktien. Alleine seit Jahresbeginn haben die Papiere inzwischen rund 50 Prozent verloren und gingen gestern mit einem Tagesverlust von zwei Prozent bei 20,20 Euro aus dem Handel.
Blickt man auf die vorbörsliche Indikation kurz vorm Start in den neuen Handelstag, dann dürften AURELIUS-Aktien trotz der an sich guten Zahlen für das letzte Geschäftsjahr erneut tiefer im Bereich von 19,70/19,90 Euro in den neuen Handelstag starten.
Bild von Pixabay