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AT&T Aktie: Kommt die Trendwende?

AT&T setzt auf Technologie-Lizenzierung als Wachstumsmotor und verzeichnet starke Kundengewinne. KeyBanc stuft auf Overweight mit 30-Dollar-Kursziel hoch.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • KeyBanc sieht 19 Prozent Aufwärtspotenzial
  • Starke Kundengewinne bei Glasfaser und Mobilfunk
  • Technologie-Lizenzierung als neue Einnahmequelle
  • EBITDA-Wachstum soll auf fast 5 Prozent steigen

AT&T steht an einem Wendepunkt – doch nicht nur die Analysten zeigen sich plötzlich optimistisch. Während die Telekommunikationsbranche mit harten Preiskämpfen zu kämpfen hat, setzt der Gigant auf eine überraschende Strategie: eigene Technologie als neues Geschäftsmodell.

Analysten sehen 19% Kurspotenzial

KeyBanc Capital Markets hat AT&T gerade erst auf „Overweight“ hochgestuft und ein Kursziel von 30 US-Dollar ausgegeben – das bedeutet satte 19% Aufwärtspotenzial. Die Begründung der Analysten ist eindeutig: Die Sorgen vor verschärftem Wettbewerb im Mobilfunksegment seien „überzogen“. Stattdessen verfolge AT&T einen cleveren Kurs durch die Konvergenz von Mobilfunk und Breitband.

Noch überzeugender sind die Prognosen für die kommenden Jahre: Das bereinigte EBITDA-Wachstum soll von aktuell 3% auf fast 5% bis 2027/28 beschleunigen. Getrieben wird diese Entwicklung durch anhaltende Gewinne in den Kernbereichen Mobilität und Breitband sowie strategische Kosteneinsparungen.

Technologie-Lizenzierung als Wachstumsmotor

In einem strategischen Schachzug hat AT&T nun seine hauseigenen Netzwerk-Testplattformen an Tech Mahindra lizenziert. Diese Partnerschaft ermöglicht es dem Technologieberater, AT&Ts Automated Network Testing und Open Tool Plattformen global anzubieten – auch in Märkten, in denen der Telekom-Riese selbst nicht aktiv ist.

Diese Bewegung zeigt AT&Ts neuen Ansatz: Eigene Entwicklungen nicht nur intern nutzen, sondern als zusätzliche Einnahmequelle vermarkten. Die ANT-Plattform soll die Netzwerktests für LTE, 5G NSA und 5G SA revolutionieren und gleichzeitig die Betriebseffizienz steigern.

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Solide Zahlen untermauern die Strategie

Die jüngsten Quartalszahlen vom Oktober zeigen, dass die Strategie bereits Früchte trägt: 288.000 neue Glasfaser-Kunden und 405.000 Postpaid-Mobilfunk-Neukunden sprechen eine klare Sprache. Die Mobilfunk-Umsätze stiegen um 2,3% auf 16,9 Milliarden US-Dollar, während die Glasfaser-Breitbandumsätze sogar um 16,8% explodierten.

Bis 2030 plant AT&T, sein Glasfasernetz auf 60 Millionen Haushalte und Unternehmen auszubauen – und die konvergierten Dienstleistungen nahezu zu verdoppeln. Bei einem erwarteten Free Cash Flow von 16 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr scheint das Unternehmen finanziell gut aufgestellt für diese Expansion.

Kann AT&T mit dieser Doppelstrategie aus Kerngeschäft und Technologie-Lizenzierung tatsächlich die erhoffte Trendwende einläuten? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Optimismus der Analysten berechtigt ist.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.