Der französische IT-Konzern feiert einen strategischen Meilenstein: Die Tochter Eviden weihte Europas leistungsstärksten Supercomputer JUPITER ein. Während das Unternehmen weiter im Restrukturierungsmodus steckt, demonstriert dieser Erfolg die ungebrochene Innovationskraft der Wachstumssparte.
Frontalangriff auf die Konkurrenz
JUPITER setzt neue Maßstäbe in Europa und überschreitet als erster Supercomputer des Kontinents die Schwelle von einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde. Die am Freitag im Forschungszentrum Jülich eingeweihte Anlage entspricht der kombinierten Leistung von rund 10 Millionen modernen Laptops.
Das von Eviden entwickelte System basiert auf NVIDIA-Grafikprozessoren und nutzt die patentierte Direkt-Flüssigkeitskühlungstechnologie für hohe Energieeffizienz. Forscher, Industrie und öffentliche Einrichtungen in ganz Europa sollen Zugang erhalten – ein klarer Wettbewerbsvorteil für die Atos-Tochter.
Die Einweihung folgt auf weitere operative Erfolge: Anfang der Woche sicherte sich der Konzern bereits einen Auftrag von Gigalis für eine öffentlich-private KI-Partnerschaft in der französischen Region Pays de la Loire.
Börsen reagieren euphorisch
Der Markt honorierte die Nachricht prompt: Die Aktie sprang am Freitag um 3,82 Prozent auf 41,17 Euro. Ein starkes Signal in einem ansonsten herausfordernden Umfeld für den angeschlagenen Konzern.
Kann dieser technologische Durchbruch den Turnaround beschleunigen? Die Einweihung von JUPITER stärkt jedenfalls das Argument für die technologische Kompetenz der Wachstumssparte Eviden, die im Zentrum der „Genesis“-Restrukturierung steht.
Transformation unter Hochdruck
Während die operative Leistung überzeugt, durchläuft Atos weiterhin einen tiefgreifenden Wandel. Das Unternehmen kämpft darum, nach Jahren der Krise wieder auf nachhaltigen Wachstumskurs zu gelangen. Bereits Anfang September ernannte der Konzern neue Führungskräfte, um den Transformationsplan zu beschleunigen.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* JUPITER überschreitet als erster europäischer Supercomputer die Exascale-Schwelle
* Basiert auf NVIDIA-Technologie mit propriätärer Kühllösung von Eviden
* Aktie gewann nach der Ankündigung 3,82 Prozent
* Weitere KI-Partnerschaft mit Gigalis angekündigt
Die entscheidende Frage bleibt: Lassen sich diese unbestreitbaren technologischen Erfolge in den kommenden Quartalen auch in den Geschäftszahlen ablesen? Die nächsten Finanzberichte werden zeigen müssen, ob die operativen Fortschritte zu einer Stabilisierung führen.
Aus technischer Sicht signalisierte die Aktie zuletzt nach dem Ausbruch aus einem Trendkanal ein Kaufsignal. Analysten bleiben jedoch mehrheitlich skeptisch – die Meinungen über das Kurspotenzial gehen weit auseinander.
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