Der britische Sportwagenbauer Aston Martin kämpft mit den Widersprüchen der Luxusbranche: Innovative Technologie-Partnerschaften treffen auf anhaltende rote Zahlen. Während das Unternehmen mit Hightech-Reifen und verstärkter Führungsebene für die Zukunft rüstet, zeichnen die jüngsten Halbjahreszahlen ein düsteres Bild der Gegenwart. Steht der ikonische Hersteller vor der Wende oder im endlosen Abwärtstrend?
Pirelli-Partnerschaft soll Fahrzeugdynamik revolutionieren
In einer strategischen Neuausrichtung setzt Aston Martin voll auf Technologie: Eine am 11. September 2025 bekanntgegebene Partnerschaft mit Pirelli integriert die Cyber Tyre-Technologie in künftige Fahrzeuge. Das intelligente System nutzt Sensordaten direkt aus den Reifen, verarbeitet diese mit proprietären Algorithmen und kommuniziert in Echtzeit mit den Fahrzeugsteuerungen. In Zusammenarbeit mit Bosch Engineering sollen Fahrassistenzsysteme wie ESP, ABS und Traktionskontrolle optimiert werden. Dieser Schritt unterstreicht den Fokus auf Innovation – doch ob technischer Fortschritt die finanziellen Probleme lösen kann, bleibt die entscheidende Frage.
Finanzielle Talfahrt trotz höherer Stückpreise
Die Zahlen für das erste Halbjahr 2025 lesen sich wie eine Bestandsaufnahme anhaltender Probleme. Ein Nettoverlust von 148,8 Millionen Pfund und ein um 22 Prozent eingebrochenes bereinigtes EBIT auf minus 122 Millionen Pfund zeigen die Ernsthaftigkeit der Lage. Besonders alarmierend: Der Umsatz brach um 25 Prozent auf 454 Millionen Pfund ein, hauptsächlich getrieben durch rückläufige Volumen bei hochprofitablen „Specials“-Modellen.
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Trotz höherer Durchschnittspreise von 192.000 Pfund für Kernmodelle (+7 Prozent) kontrahierte die Bruttomarge von 39 auf 28 Prozent. Die Verschuldung stieg auf 1,38 Milliarden Pfund an. Das Unternehmen verspricht zwar eine deutlich stärkere zweite Jahreshälfte und Profitabilität innerhalb von drei Jahren – doch angesichts der historischen Herausforderungen bleiben Anleger skeptisch.
Neues Board-Mitglied soll strategische Wende bringen
Ernesto Bertarelli, dessen Investmentfonds bedeutende Anteile hält, entsendet mit Andrew McNaught einen neuen Vertreter in den Aufsichtsrat. Der Investmentbanking-Experte soll seit Juli 2025 strategisches Know-how einbringen und möglicherweise die Weichen für eine erfolgreichere Zukunft stellen. Bei einer Insider-Beteiligung von 16,6 Prozent sind die Interessen von Management und Aktionären zwar grundsätzlich aligned – doch ob dies ausreicht, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, muss sich erst zeigen.
Der Aktienkurs spiegelt diese Ambivalenz wider: Unterhalb der wichtigen 50- und 200-Tage-Durchschnitte kämpft die Aktie um Richtungsfindung. Analysten sehen zwar leichtes Potenzial nach oben, doch die technischen Indikatoren deuten weiter auf bearische Tendenzen hin. Für Aston Martin wird es immer dringlicher, die Lücke zwischen technologischem Anspruch und finanzieller Realität zu schließen.
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