Heute hat der Chipausrüster ASML Zahlen präsentiert und musste im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 3,3 Prozent auf 6,673 Milliarden Euro verbuchen. Der Nettogewinn ging um 2,5 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro zurück, das Ergebnis pro Aktie lag mit 4,81 Euro 2,4 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Richtig enttäuscht hat ASML beim Auftragseingang, der u 42,1 Prozent auf 2,602 Milliarden Euro eingebrochen ist. Experten hatten hier in etwa mit einem Wert auf Vorjahresniveau gerechnet.
Für das vierte Quartal rechnet ASML nun mit einen Umsatz von 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro und einer Bruttomarge von 50 bis 51 Prozent.
ASML-Aktien kräftig unter Druck
Vor allem angesichts des unter den Erwartungen liegenden Auftragseingangs geben ASML-Aktien bislang 4,4 Prozent auf 550,50 Euro nach.
JPMorgan bestätigt Einstufung mit „Overweight“
Nach den Zahlen hat sich heute Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan zu Wort gemeldet und in einer ersten Reaktion ebenfalls die:
weit unter den Erwartungen liegenden Aufträge
hervorgehoben. Zwar könnte das vom Markt negativ aufgefasst werden. Allerdings ist es aber seiner Meinung nach auch möglich, dass es:
mit Blick auf die Markterwartungen als auch die Lieferungen nach China
möglicherweise zum erhofften Neustart kommt. Deshalb belässt der Analyst seine Einstufung für ASML auch weiter auf „Overweight“ und bestätigt das Kursziel für die Aktie mit 690 Euro.
Beim aktuellen Kurs traut der JPMorgan-Analyst ASML-Aktien damit ein theoretisches Kurspotenzial von bis zu 25 Prozent zu.