Der niederländische Chip-Ausrüster ASML beherrscht einen der wichtigsten Märkte der Halbleiterindustrie praktisch im Alleingang. Doch genau diese Monopolstellung wird nun zum Problem: Geopolitische Spannungen und Handelskriege setzen dem Unternehmen zu. Während die aktuellen Zahlen noch glänzen, warnt das Management vor düsteren Aussichten für 2026. Stehen Anleger vor dem Ende einer Erfolgsgeschichte?
Glänzende Zahlen, düstere Prognosen
Die jüngsten Quartalsergebnisse von Juli zeigten ASML noch in Bestform: Mit einem Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro übertraf das Unternehmen die Erwartungen. Der Auftragsbestand türmte sich auf beeindruckende 33 Milliarden Euro auf.
Doch CEO Christophe Fouquet trübte die Stimmung mit seiner Warnung: Aufgrund wachsender makroökonomischer und geopolitischer Unsicherheiten könne das Unternehmen kein Wachstum für 2026 bestätigen. Diese vorsichtige Haltung ließ die Anleger aufhorchen – und verkaufen.
Geopolitisches Minenfeld
Als quasi-monopolistischer Anbieter von EUV-Lithographieanlagen steht ASML im Zentrum der globalen Chip-Kriegsführung. Diese Maschinen sind unverzichtbar für die Produktion modernster Halbleiter, doch genau das macht das Unternehmen zur Zielscheibe von Handelsbeschränkungen und Exportkontrollen.
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Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Vom Allzeithoch von über 1.086 Dollar im Juli 2024 ist sie mittlerweile um mehr als 30 Prozent gefallen. Die extreme Volatilität mit einer 52-Wochen-Spanne zwischen 578 und 915 Dollar zeigt, wie nervös der Markt reagiert.
Analysten im Zwiespalt
Wall Street zeigt sich gespalten: Von 14 Analysten vergaben sieben ein „Hold“-Rating, sechs ein „Buy“ und nur einer ein „Strong Buy“. Diese Uneinigkeit verdeutlicht das Dilemma: Einerseits ASMLs unangefochtene Technologieführerschaft, andererseits die massiven externen Risiken.
Für 2025 bleibt das Management optimistisch und bestätigt ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent. Die langfristigen Ziele mit Erlösen zwischen 44 und 60 Milliarden Euro bis 2030 stehen weiterhin. Doch ob diese Pläne den geopolitischen Realitäten standhalten, wird sich zeigen müssen.
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