Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » ASML Aktie: Jetzt zuschlagen?

ASML Aktie: Jetzt zuschlagen?

Morgan Stanley ernennt ASML zum europäischen Halbleiter-Favoriten und hebt Kursziel auf 1.000 Euro an. Grund sind starke Nachfrage nach EUV-Technologie durch DRAM-Boom und KI-Infrastrukturausbau.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kursziel von Morgan Stanley auf 1.000 Euro erhöht
  • Starke Nachfrage durch DRAM-Technologieumstellung
  • KI-Boom treibt Bedarf nach Fertigungsausrüstung
  • Stabile Margen trotz erwartetem DUV-Rückgang

Der niederländische Chipausrüster ASML hat gerade einen mächtigen Fürsprecher gewonnen: Morgan Stanley kürte das Unternehmen zum „Top Pick“ unter den europäischen Halbleiteraktien – und sieht für 2026 goldene Zeiten voraus. Die Aktie legte daraufhin um 2,7 Prozent zu. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus der Analysten? Und kann ASML die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllen?

DRAM-Boom als Wachstumsmotor

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Speicherchip-Technologie. Morgan Stanley-Analyst Lee Simpson sieht ASML perfekt positioniert, um von der nächsten Welle im DRAM-Markt zu profitieren. Große Speicherhersteller wie Samsung und SK Hynix bereiten sich auf den Übergang zu neuen Fertigungstechnologien vor – konkret die Umstellung auf 1α/1c-Nodes.

Diese technologische Weiterentwicklung hat einen entscheidenden Nebeneffekt: Sie erfordert mehr Schichten aus EUV-Lithografie, der Spitzentechnologie von ASML. Bei den neuesten 1c-Nodes erwarten Experten 5-6 EUV-Schichten pro Chip – ein deutlicher Anstieg, der die Nachfrage nach ASMLs High-End-Maschinen ankurbelt.

Besonders spannend: Samsung könnte seine Bestellungen für 2026 noch nicht vollständig aufgegeben haben. Das deutet auf Aufwärtspotenzial bei den Auftragsbüchern hin.

KI-Infrastruktur als zusätzlicher Treiber

Neben dem Speichermarkt eröffnet die explodierende KI-Nachfrage weitere Wachstumschancen. Nvidia meldete kürzlich eine „beispiellose“ Nachfrage nach seinen neuen Blackwell-Chips – ein Signal, das auch ASML zugute kommen dürfte. Denn mehr KI-Chips bedeuten mehr Bedarf an hochmoderner Fertigungsausrüstung.

Hinzu kommt: Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) baut seine 3-Nanometer-Produktion aus. Diese Kapazitätserweiterung könnte zusätzliche EUV-Bestellungen nach sich ziehen, die noch nicht im Auftragsbuch des dritten Quartals berücksichtigt sind.

Margen bleiben trotz Gegenwind stabil

Morgan Stanley hebt ASMLs Prognose auf 1.000 Euro an – von zuvor 975 Euro. Die Analysten rechnen für 2026 mit einer Bruttomarge von 52,3 Prozent, nur minimal unter dem Vorjahr. Eine beachtliche Leistung, zumal für das kommende Jahr ein Rückgang bei älteren DUV-Systemen erwartet wird.

Die Margenstärke resultiert aus drei Faktoren: Höhere EUV-Verkäufe, profitableres Service-Geschäft und eine verbesserte Produktmischung. Selbst das China-Geschäft entwickelt sich weniger dramatisch als befürchtet – Simpson kalkuliert mit einem Rückgang von 15 Prozent statt der von ASML prognostizierten 20 Prozent.

Im dritten Quartal 2025 erzielte ASML einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 2,1 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen ein Umsatzplus von rund 15 Prozent an. Morgan Stanley sieht die jüngste Kursschwäche als attraktive Einstiegsgelegenheit – und erwartet, dass weitere Analysten ihre Prognosen nach oben anpassen werden.

ASML-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ASML-Analyse vom 27. November liefert die Antwort:

Die neusten ASML-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ASML-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ASML: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

ASML Chart