Die ASML Aktie steht am heutigen Freitag im Mittelpunkt des Interesses. Neue Branchenberichte prognostizieren einen „unzerstörbaren Superzyklus“ für die Halbleiterindustrie ab 2026. Doch was treibt diesen Optimismus und kann der Technologieführer die hohen Erwartungen erfüllen?
Monopolstellung als Kurstreiber
Treiber dieser Entwicklung ist der Übergang von generativer KI hin zu „Agentic AI“, was eine enorme Nachfrage nach High-Performance-Computing auslöst. Die Berichte betonen, dass sich der Halbleitersektor zunehmend von makroökonomischen Trends abkoppelt. Besonders relevant: Die 2-Nanometer-Produktionskapazitäten beim Fertigungspartner TSMC sind für 2026 bereits überzeichnet. Da ASML mit seinen High-NA EUV-Systemen die Schlüsseltechnologie für diese Chips liefert, gilt das Unternehmen als unverzichtbarer „Gatekeeper“.
Diese dominante Marktstellung spiegelt sich in den Finanzprognosen wider. Analysten halten Umsätze von bis zu 40 Milliarden Euro im Jahr 2026 für möglich. Auch Investmenthäuser wie Kepler Cheuvreux listen ASML als Top-Favoriten für das kommende Jahr. Die Aktie honoriert diese Aussichten mit einem Jahresplus von rund 52 Prozent und notiert stabil über der Marke von 1.000 US-Dollar.
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Widerstandsfähigkeit im China-Geschäft
Zusätzliche Stabilität liefert das Geschäft in China, trotz strenger Exportkontrollen für modernste EUV-Anlagen. Berichte deuten darauf hin, dass chinesische Chiphersteller ältere DUV-Maschinen erfolgreich aufrüsten, um fortschrittlichere Chips zu produzieren. Diese technischen Anpassungen sichern ASML weiterhin wichtige Service-Einnahmen und unterstreichen die Abhängigkeit der Branche vom Ökosystem der Niederländer. Die Nachfrage nach Bestandsanlagen bleibt somit robuster als ursprünglich befürchtet.
Bewertung und Burggraben
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 36,8 ist das Papier zwar teurer als der Branchendurchschnitt, doch Marktbeobachter sehen den Aufschlag durch das De-facto-Monopol bei der EUV-Technologie gerechtfertigt. Anders als Wettbewerber, die um Marktanteile kämpfen müssen, profitiert ASML von jedem produzierten High-End-KI-Chip – unabhängig davon, ob dieser von Nvidia, AMD oder Intel stammt. Der CEO Christophe Fouquet betonte kürzlich die Bedeutung der 2-Nanometer-Prozesse und des 3D-Chip-Packagings, was die zentrale Rolle des Konzerns weiter festigt.
Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf die Quartals- und Jahreszahlen, die Ende Januar 2026 erwartet werden. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf dürften die Bestellmengen für die neuen High-NA EUV-Systeme sowie die aktualisierte Prognose zur Bruttomarge sein. Bestätigt sich die These des Superzyklus, rechnen Experten Anfang 2026 mit einem Ausbruch aus der aktuellen Konsolidierung nahe dem 52-Wochen-Hoch.
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