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Aryzta Aktie: Hauptversammlung anberaumt

Aryzta verzeichnet starkes organisches Wachstum durch Sauerteig-Trend, jedoch belasten höhere Kosten die Profitabilität. Das Unternehmen investiert massiv in Kapazitätserweiterungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Sauerteig-Nachfrage beflügelt organisches Wachstum
  • Umsatzplus von 3%, Gewinn bricht um 15,5% ein
  • Massive Investitionen in neue Produktionskapazitäten
  • Berenberg mit Hold-Empfehlung bei 80 Franken Ziel

Heute legte der Titel um fast ein Prozent zu und kratzt an der psychologisch wichtigen 80-Franken-Marke. Getrieben wird die positive Stimmung durch einen fundamentalen Megatrend im Kerngeschäft.

Sauerteig-Boom beflügelt Nachfrage

Der Hype um Sauerteigbrot entwickelt sich zum echten Wachstumstreiber. Hannah Sibley, Produkt- und Innovationsdirektorin von Aryzta UK & Ireland, bestätigt: Sauerteig wird zum bevorzugten Alltagsbrot der Konsumenten. Die Nachfrage verlagert sich zunehmend in den Haushaltsbereich – mit größeren Broten und häufigerem Konsum. Eine Entwicklung, die das organische Wachstum in Schlüsselmärkten direkt antreibt.

Halbjahreszahlen: Wachstum ja, Profitabilität nein

Die jüngsten Zahlen zeigen ein zwiespältiges Bild:

  • Umsatzwachstum von 3% auf 1,09 Milliarden Euro
  • Gewinneinbruch um 15,5% auf 49,1 Millionen Euro
  • Leichter EBITDA-Anstieg auf 150,5 Millionen Euro
  • Margenverengung von 14,2% auf 13,9%

Höhere Input- und Arbeitskosten sowie Verzögerungen bei Kundenaufträgen fraßen die Umsatzzuwächse nahezu auf. Immerhin: Das organische Wachstum von 2,8% im Halbjahr beschleunigte sich im Q2 auf 4%.

Kapazitätsausbau in Volllast

Die strategische Neuausrichtung läuft auf Hochtouren. Aryzta investiert massiv in Produktionskapazitäten:

  • Neue Laminierlinie in der Schweiz
  • Spezialbrotlinie in Deutschland
  • Geplante Laminierkapazitäten in Polen
  • Weitere Expansion in Australien

Ziel bleibt eine EBITDA-Marge von über 15% bei Kapitalinvestitionen von 3,5 bis 4,5% des Umsatzes.

Berenberg setzt auf Wait-and-See

Die Bank Berenberg nahm die Berichterstattung mit einer „Hold“-Einstufung und einem Kursziel von 80 Schweizer Franken auf. Eine neutrale Positionierung, die trotz jüngster Kursgewinne Zurückhaltung signalisiert.

Der Reverse Stock Split im Verhältnis 1:40 im Mai stabilisierte die Kursstruktur. Die Nettoverschuldung sank leicht auf 886,3 Millionen Euro, der Verschuldungsgrad von 2,9 auf 2,8.

Kann das Unternehmen die Wachstumsdynamik halten und die ambitionierte Marge von 15% erreichen? Die Antwort darauf wird über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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