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Arvinas Aktie: Strategiewende mit Wumms

Arvinas lagert Vermarktungsrechte für Brustkrebsmittel Vepdegestrant aus, streicht 15% der Jobs und startet 100-Millionen-Dollar-Aktienrückkauf. Analysten bewerten die Neuausrichtung gespalten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Vermarktungsrechte an Vepdegestrant ausgelagert
  • Personalabbau von 15% der Belegschaft
  • Aktienrückkaufprogramm über 100 Millionen Dollar
  • Fokusverschiebung auf frühe Pipeline-Projekte

Die Arvinas-Aktie steht nach drastischen strategischen Kurskorrekturen und umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen unter starkem Verkaufsdruck. Das Biotech-Unternehmen hat die Vermarktungsrechte an seiner vielbeachteten Brustkrebs-Substanz Vepdegestrant ausgelagert, streicht 15% der Arbeitsplätze und startet ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm.

Vepdegestrant: Auslagerung statt Eigenvermarktung

Gemeinsam mit Partner Pfizer entschied sich Arvinas für einen radikalen Strategiewechsel: Die Vermarktungsrechte an der Krebs-Substanz Vepdegestrant werden an einen Drittanbieter ausgelagert. Die FDA-Entscheidung über die Zulassung als Monotherapie für bestimmte Formen von Brustkrebs steht für den 5. Juni 2026 an.

Diese Kehrtwende folgt auf gemischte Daten aus Phase-3-Studien und soll das Potenzial des Medikaments durch einen spezialisierten Vermarktungspartner maximieren. Die eigene Commercialization-Strategie wurde damit abrupt beerdigt.

Brachiale Kostensenkung und Stellenabbau

Konsequent setzt Arvinas die neue Strategie um: Weitere 15% der Belegschaft werden entlassen, vor allem in Bereichen der Vermarktung. Die Restrukturierungskosten belaufen sich auf etwa 4,5 Millionen Dollar in der zweiten Jahreshälfte 2025.

  • Vepdegestrant ausgelagert: Vermarktungsrechte gehen an Drittpartner
  • Personalabbau: Zusätzliche 15% Stellenstreichungen
  • Kosteneinsparungen: Über 100 Millionen Dollar jährlich im Vergleich zu 2024
  • Aktienrückkäufe: Bis zu 100 Millionen Dollar autorisiert
  • Cash-Runway: Reicht bis zweite Hälfte 2028

Zusammen mit früheren Maßnahmen will das Unternehmen so über 100 Millionen Dollar an jährlichen Kosten einsparen. Die Finanzierungsdauer wurde bis in die zweite Hälfte 2028 bestätigt.

Analysten reagieren gespalten – Aktie unter Druck

Die Marktreaktion fällt durchwachsen aus: Während H.C. Wainwright das „Buy“-Rating und ein Kursziel von 18 Dollar beibehält und die Strategie als „Win-Win-Situation“ wertet, senken mehrere Häuser ihre Erwartungen.

Barclays reduziert das Kursziel auf 15 Dollar, Stephens auf 14 Dollar und Guggenheim auf 15 Dollar – bei jeweils positiver Grundtendenz. Die Aktie selbst zeigt massive Verluste: Seit Jahresbeginn minus 60%, über ein Jahr sogar rund 70%. Zuletzt notierte die Titel bei 7,72 Dollar nach heftigen Schwankungen.

Fokus shiftet auf frühe Pipeline

Mit der Auslagerung von Vepdegestrant rückt die frühe Pipeline in den Mittelpunkt. Arvinas konzentriert sich nun voll auf die Entwicklung weiterer PROTAC-Degrader, darunter:

  • ARV-102 für neurodegenerative Erkrankungen
  • ARV-393 für Lymphome
  • ARV-806 für KRAS-mutierte Krebsarten

Passend zur neuen Ausrichtung sucht das Unternehmen aktuell einen neuen CEO mit starker Forschungserfahrung. Die Weichen sind gestellt – doch ob die radikale Wende die erhoffte Trendwende bringt, bleibt abzuwarten.

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