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Archer Aviation Aktie: Managementpläne vorgestellt

Archer Aviation verzeichnet hohe Quartalsverluste von 206 Mio. USD, während Insider umfangreich Aktien verkaufen. Trotzdem halten Analysten an Kaufempfehlungen fest und sehen Potenzial im urbanen Luftverkehrsmarkt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Hohe Quartalsverluste von 206 Millionen US-Dollar
  • Insider verkauften Aktien im Wert von 2,9 Millionen
  • Liquide Mittel von 1,7 Milliarden Dollar vorhanden
  • Analysten halten an Kaufempfehlungen fest

Der eVTOL-Pionier Archer Aviation steht an einem Scheideweg. Während das Unternehmen mit spektakulären Testflügen und Regierungsprogrammen die Zukunft des urbanen Luftverkehrs vorantreibt, zeigen sich die finanziellen Realitäten gnadenlos – und die eigenen Top-Manager scheinen zu zweifeln. Ein klassischer Fall von Zukunftsversprechen gegen aktuelle Verluste.

Machtpoker um die Lufttaxi-Revolution

Archer Aviation mischt kräftig mit im Rennen um die dominierende Position im Markt für elektrische Senkrechtstarter. Die Teilnahme am neuen eVTOL-Integrationsprogramm des Weißen Hauses zusammen mit United Airlines und ausgewählten Städten könnte der entscheidende Beschleuniger für die kommerzielle Zulassung werden. Das dreijährige FAA-Programm soll elektrische Lufttaxis schneller auf die Straßen – oder besser: in die Lüfte – bringen.

Die technischen Meilensteine können sich sehen lassen:
* Erfolgreicher 55-Meilen-Testflug mit Geschwindigkeiten über 200 km/h
* Geplante Markteinführung in den VAE noch dieses Jahr
* Exklusiv-Partner für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles

Finanzielle Abgründe trotz voller Kassen

Doch hinter der technologischen Fassade klaffen finanzielle Löcher. Im zweiten Quartal 2025 verbuchte Archer Aviation einen Nettoverlust von 206 Millionen US-Dollar – fast doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal. Pro Aktie bedeutet das ein Minus von 0,36 Dollar, was die Erwartungen der Analysten um 0,12 Dollar verfehlte.

Trotz dieser alarmierenden Zahlen sitzt das Unternehmen auf einem beachtlichen Kriegsschatz: 1,7 Milliarden Dollar Cash-Reserven machen Archer Aviation zum liquidesten Player unter den US-eVTOL-Firmen. Eine paradoxe Situation – voller Kassen bei leeren Kassen.

Insider flüchten, Institutionen kaufen

Während das Unternehmen nach außen Expansion signalisiert, handeln die Insider anders: Der General Counsel verkaufte Anteile im Wert von über einer Million Dollar, die CFO reduzierte ihren Besitz um 6,5 Prozent und der CTO streichte nearly 850.000 Dollar ein. Insgesamt verschifften Führungskräfte in den letzten 90 Tage Aktien im Wert von fast 2,9 Millionen Dollar.

Gleichzeitig steigen institutionelle Anleger ein. Burr Financial Services machte Archer Aviation zu ihrem 20.-größten Holding, Tidemark LLC verdoppelte seine Position und AlphaQuest stockte um sagenhafte 1.181 Prozent auf. Die große Frage: Wissen die Insider etwas, was die Institutionen nicht wissen – oder umgekehrt?

Analysten halten trotzdem die Fahne hoch

Acht Brokerage-Firmen halten an einer „Moderate Buy“-Empfehlung fest mit einem durchschnittlichen Kursziel von 13,43 Dollar. Sieben Analysten raten zum Kauf, nur einer zum Halten. Diese Zuversicht speist sich offenbar aus der langfristigen Perspektive des Milliardenmarktes für urbanen Luftverkehr.

Die Aktie selbst zeigt nach einem heftigen August mit 10,8 Prozent Verlust und anschließendem September-Dämpfer nun leichte Erholungstendenzen. Doch der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von knapp 9 Prozent zeigt, dass der Weg zurück nach oben steinig bleibt.

Steht Archer Aviation vor dem Durchbruch in eine neue Ära der Mobilität – oder vor dem Absturz in die betriebswirtschaftliche Realität? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Zukunftsvisionen der Analysten oder die Verkaufsentscheidungen der Insider die richtige Einschätzung waren.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.