Für Biotech-Investoren ist Arbutus ein Titel, bei dem alles von einem Gerichtssaal abhängt. Das Unternehmen befindet sich in einem entscheidenden Rechtsstreit um seine Lipid-Nanopartikel-Technologie (LNP), die für mRNA-Impfstoffe zentral ist. Während der Markt die nächsten Schritte abwartet, zeigt die Aktie technische Stärke.
Die treibende Kraft: Patentklagen gegen Giganten
Der wesentliche Werttreiber für Arbutus sind die anhängigen Patentverletzungsklagen gegen Branchengrößen wie Moderna sowie das Duo Pfizer und BioNTech. Der Ausgang dieser Verfahren könnte erhebliche Lizenzzahlungen nach sich ziehen. Ein Jury-Prozess gegen Moderna ist nun für März 2026 terminiert – eine Verschiebung, die die Unsicherheitsphase verlängert, aber dem Unternehmen mehr Vorbereitungszeit gibt. Bisherige Gerichtsentscheidungen zur Patentauslegung werden überwiegend als vorteilhaft für Arbutus gewertet.
Finanzielles Polster für den langen Atem
Das Unternehmen hat seine finanzielle Ausdauer gestärkt. Nach einer umfassenden Restrukturierung, die eine Verkleinerung der Belegschaft um etwa 57% umfasste, verfügt Arbutus über liquide Mittel von rund 93,7 Millionen US-Dollar. Das Management gibt an, dass diese Mittel den Betrieb bis ins erste Quartal 2028 finanzieren können. Im letzten Quartal lag der Verlust je Aktie mit 0,04 US-Dollar unter den Analystenerwartungen, obwohl die Umsätze rückläufig waren.
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Analysten sehen moderates Potenzial
Die Analystenmeinung bleibt gespalten, konzentriert sich aber auf das Potenzial des Hepatitis-B-Therapeutikums Imdusiran. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 5,00 US-Dollar, was ein begrenztes Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau suggeriert. Die Aktie hat sich technisch deutlich erholt und notiert oberhalb wichtiger gleitender Durchschnitte, was auf verbesserte Marktstimmung hindeutet.
Die nächste große Weichenstellung erfolgt mit dem Beginn des Moderna-Prozesses im März 2026. Bis dahin wird die Aktie wahrscheinlich von den Erwartungen an diesen binären Ausgang geprägt bleiben.
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