Der Schweizer Bauzulieferer Arbonia überrascht mit einer deutlichen Margenverbesserung im ersten Halbjahr 2025. Während der Umsatz organisch um 1,5% schrumpfte, konnte das bereinigte EBITDA um beachtliche 23,3% auf 26,1 Millionen Franken gesteigert werden. Die EBITDA-Marge kletterte von 7,9% auf 8,5% – ein beachtlicher Sprung in schwierigen Zeiten.
Doch was steckt hinter dieser operativen Verbesserung? Arbonia kämpft weiterhin mit einem schwächelnden deutschen Baumarkt und verschiedenen Sonderbelastungen. Ein landesweiter Stromausfall in Spanien legte im April die Produktion bei der Tochter Dimoldura lahm. Zusätzlich belasteten Kosten für den ersten eigenen Kongress ArboniaNext sowie gestiegene Mindestlöhne in Polen das Ergebnis.
Holzlösungen glänzen, Glasgeschäft schwächelt
Besonders erfreulich entwickelte sich der Bereich Holzlösungen mit einer zweistelligen EBITDA-Marge. Das organische Wachstum von 0,4% zeigt, dass andere geografische Märkte den schwachen deutschen Markt kompensieren konnten. Ganz anders sieht es bei den Glastüren aus: Die hohe Deutschland-Abhängigkeit und ein Produktmix hin zu günstigeren Lösungen drückten hier die Margen erheblich.
Das Konzernergebnis schoss regelrecht in die Höhe: Von 41,0 Millionen auf 152,6 Millionen Franken. Der Grund liegt jedoch im Verkauf der Klimasparte, der 665,3 Millionen Franken in die Kassen spülte. Die Nettoverschuldung sank dadurch von 357 auf 132 Millionen Franken – ein beachtlicher Schuldenabbau.
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Zweites Halbjahr als Wendepunkt?
Nun richtet sich der Blick auf die kommenden Monate. Arbonia rechnet mit einem deutlich stärkeren zweiten Halbjahr. Die belastenden Sondereffekte entfallen, mehr Arbeitstage stehen zur Verfügung und Preiserhöhungen greifen vollständig. Besonders das Objektgeschäft stimmt optimistisch – bereits beim ArboniaNext-Kongress konnten mehrere namhafte Projekte gewonnen werden.
Die bestätigten Jahresziele sprechen eine klare Sprache: 3-5% Umsatzwachstum und rund 60 Millionen Franken bereinigtes EBITDA. Für 2029 peilt das Management sogar 820-850 Millionen Franken Umsatz bei einer EBITDA-Marge von 14-15% an – fast eine Verdopplung der aktuellen Profitabilität.
Erste Anzeichen einer Marktbelebung sind bereits sichtbar: In Deutschland stiegen die Baugenehmigungen bis Mai um 3,3%, Einfamilienhäuser sogar um 14,3%. Das könnte der Grundstein für eine nachhaltige Erholung bei Arbonia sein.
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