AppLovin erlebt turbulente Zeiten: Eine SEC-Untersuchung zu den Datenpraktiken des Unternehmens sorgte für heftige Kursausschläge. Obwohl die Aktie zwischenzeitlich 14% verlor, zeigt sich das Papier erstaunlich widerstandsfähig. Was steckt hinter der Untersuchung und wie robust ist das Geschäftsmodell wirklich?
Die Börsenaufsicht prüft Vorwürfe, AppLovin habe gegen Partnervereinbarungen verstoßen, um gezieltes Advertising zu ermöglichen. Ausgelöst wurde die Untersuchung durch eine Whistleblower-Meldung sowie mehrere Short-Seller-Berichte. Im Zentrum steht die KI-gestützte Axon-Werbeplattform, die täglich Milliarden von Nutzerinteraktionen verarbeitet.
Trotz Gegenwind: Aktie bleibt Outperformer
Beeindruckend ist die Widerstandskraft der Aktie. Mit einem aktuellen Kurs von rund 601 Dollar steht AppLovin noch immer 76% im Plus – und das allein in diesem Jahr. Zum Vergleich: Der S&P 500 legte lediglich 11% zu. Über die letzten zwölf Monate summiert sich das Plus sogar auf spektakuläre 293%.
Die SEC-Beamten für Cyber- und Emerging Technologies haben die Ermittlungen übernommen, ohne bisher konkrete Vorwürfe gegen das Unternehmen zu erheben. AppLovin hat die Kanzlei Quinn Emanuel beauftragt, die Short-Seller-Aktivitäten zu untersuchen, und weist alle Vorwürfe zurück.
Finanzperformance überzeugt weiterhin
- Umsatz Q2: 1,26 Milliarden Dollar (+77% zum Vorjahr)
- Bereinigte EBITDA: 1,02 Milliarden Dollar (81% Marge)
- Nettogewinn: 820 Millionen Dollar (+164%)
- Freier Cashflow: 768 Millionen Dollar (+73%)
Die Q2-Zahlen unterstreichen die Stärke der KI-Plattform. Der Umsatz übertraf die Analystenschätzungen von 1,21 Milliarden Dollar deutlich. Noch beeindruckender: Das bereinigte EBITDA verdoppelte sich nahezu, während die Marge von 72% auf 81% kletterte.
Wall Street bleibt optimistisch
Trotz regulatorischer Unsicherheiten hält die Analystengemeinde an AppLovin fest. Die Bank of America hob ihr Kursziel drastisch von 580 auf 860 Dollar an – Street-High. Grund ist eine Studie zu 400 E-Commerce-Kunden, die zeigt: Die Plattform wird 2026 „wahrscheinlich zu einem Pflichtkanal“.
Was passiert als Nächstes? Am 5. November stehen die Q3-Zahlen an. Das Management prognostiziert Erlöse zwischen 1,32 und 1,34 Milliarden Dollar bei einer EBITDA-Marge von weiterhin beeindruckenden 81%. Die Aufnahme in den S&P 500 im vergangenen Monat unterstreicht AppLovins Marktstellung zusätzlich.
Expansion über Gaming hinaus
AppLovin diversifiziert aggressiv: Die neue Axon Ads Manager-Plattform startete am 1. Oktober zunächst auf Einladungsbasis. 2026 folgt der globale Launch. Ziel sind rund 4.000 große Werbetreibende aus Bereichen wie Mode, Beauty und Wellness – weit über das traditionelle Gaming-Segment hinaus.
Der Konzern mit einer Marktkapitalisierung von 203 Milliarden Dollar steht vor einem Scheideweg: Werden die SEC-Ermittlungen zur Belastung oder bleibt die Wachstumsstory intakt? Die kommenden Quartalszahlen dürften Klarheit bringen.
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