AppLovin durchlebt turbulente Zeiten: Während S&P Global Ratings das Kreditrating auf ‚BBB‘ hochstufte, belastet eine SEC-Untersuchung zu Datenschutzpraktiken die Aktie erheblich. Können starke Fundamentaldaten die regulatorischen Sorgen überwinden?
Die Ratingagentur S&P Global Ratings hob am vergangenen Freitag AppLovin’s Kreditrating von ‚BBB-‚ auf ‚BBB‘ an und behielt den stabilen Ausblick bei. Grund für die Aufwertung sind das „gesunde Quartal-zu-Quartal Umsatz- und EBITDA-Wachstum“, das frühere Erwartungen übertraf.
Zwei Welten prallen aufeinander
S&P’s optimistische Prognose steht in krassem Gegensatz zur jüngsten Marktreaktion:
• Mobile Advertising-Umsätze sollen 2025 um etwa 65% wachsen
• Zusätzliche 25% Wachstum für 2026 erwartet
• Bereinigte EBITDA-Prognose: 4,3 Milliarden Dollar (2025) und 5,5 Milliarden Dollar (2026)
• EBITDA-Marge soll bei rund 80% bleiben
Diese rosigen Aussichten kontrastieren scharf mit dem Kurseinbruch der vergangenen Tage. Die Aktie verlor binnen zehn Tagen fast 20% ihres Wertes – über 40 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung wurden vernichtet.
SEC-Untersuchung belastet das Sentiment
Der Auslöser für den Absturz: Berichte über eine laufende SEC-Untersuchung bezüglich möglicher Verstöße gegen Datenschutz- oder Plattformregeln. Die Behörde prüft, wie AppLovin Nutzerdaten sammelt und für Werbezwecke verwendet.
Besonders brisant: Die Untersuchung zielt auf die Datenpraktiken ab, die AppLovin’s KI-gestützte Werbeplattform AXON antreiben – das Herzstück des Geschäftsmodells. Die Ermittlungen gehen auf eine Whistleblower-Beschwerde und mehrere Short-Seller-Berichte zurück.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Alle Augen richten sich nun auf die Q3-Zahlen, die um den 5. November erwartet werden. Das Management prognostiziert Umsätze zwischen 1,32 und 1,34 Milliarden Dollar bei einer bereinigten EBITDA von 1,07 bis 1,09 Milliarden Dollar.
Die Earnings Call wird entscheidend: Hier muss das Management die regulatorischen Bedenken adressieren und Klarheit über die weitere Geschäftsentwicklung schaffen. S&P betont zwar die verbesserte Wettbewerbsposition und erwartet eine bereinigte Nettoverschuldung unter 1x – doch die SEC-Untersuchung bleibt das dominierende Risiko.
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