Startseite » Dividenden » Apple Hospitality REIT: Kampf um die Dividende

Apple Hospitality REIT: Kampf um die Dividende

Der Immobilienfonds verzeichnet sinkende Hotelkennzahlen bei gleichzeitig hoher Ausschüttungsquote von über 120 Prozent, was die Nachhaltigkeit der attraktiven Dividende infrage stellt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • RevPAR-Rückgang und geringere Hotelauslastung
  • Ausschüttungsquote von über 120 Prozent kritisch
  • Aktienrückkäufe und Hotelinvestitionen als Strategie
  • Aktie verliert seit Jahresbeginn deutlich an Wert

Kann ein Immobilienfonds seine üppige Dividende von fast 8 Prozent halten, während die Geschäfte im Hotelgewerbe schwieriger werden? Apple Hospitality REIT steht genau vor diesem Dilemma. Während CEO Justin Knight heute auf der Lodging Conference die Strategie des Unternehmens verteidigt, kämpfen Anleger mit gemischten Gefühlen.

Düstere Zahlen im Hotelgeschäft

Das zweite Quartal 2025 brachte für den Hotel-REIT durchwachsene Ergebnisse. Die Schlüsselkennzahl RevPAR sank um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Auslastung der Hotels ging auf 79 Prozent zurück. Das operative Ergebnis (Adjusted Hotel EBITDA) brach um 5,4 Prozent ein – klare Signale für den spürbaren Gegenwind in der Hotellerie.

Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Das Management betont, dass sich die Situation im Quartalsverlauf verbesserte. Im Juli zeigte die RevPAR sogar erstmals wieder Wachstum. Diese Entwicklung könnte auf eine langsame Erholung hindeuten.

Dividenden-Dilemma eskaliert

Mit einer monatlichen Ausschüttung von 0,08 Dollar pro Aktie lockt Apple Hospitality REIT weiterhin renditehungrige Anleger. Die aktuelle Dividendenrendite von 7,7 Prozent wirkt verlockend, doch der Preis ist hoch: Die Ausschüttungsquote liegt bei alarmierenden 124-126 Prozent. Das bedeutet, das Unternehmen zahlt aktuell mehr aus, als es verdient.

Die gute Nachricht: Für das kommende Jahr prognostizieren Analysten eine Absenkung auf etwa 59 Prozent – ein nachhaltigeres Niveau. Bis dahin muss der REIT jedoch die schwierige Phase überstehen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Apple Hospitality Reit?

Strategische Manöver in stürmischen Zeiten

Während die operativen Zahlen schwächeln, setzt das Management auf aktive Portfolio-Steuerung. Im zweiten Quartal kaufte der REIT 1,4 Millionen eigene Aktien zurück und investierte über 100 Millionen Dollar in neue Hotelprojekte. Diese strategischen Schritte sollen langfristigen Wert schaffen.

Die aktuelle Kursentwicklung zeigt jedoch das volle Ausmaß der Skepsis: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 30 Prozent an Wert und notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten.

Warten auf die Wende

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Apple Hospitality REIT die Trendwende schaffen? Die Antwort könnte der Quartalsbericht am 3. November liefern. Bis dahin balancieren Anleger zwischen der Verlockung hoher Dividenden und der Sorge vor weiteren Rückschlägen im Hotelmarkt.

Apple Hospitality Reit-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Apple Hospitality Reit-Analyse vom 18. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Apple Hospitality Reit-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple Hospitality Reit-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Apple Hospitality Reit: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.