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Anglo American Platinum: Absturz nach Demerger

Die neu eigenständige Valterra Platinum verzeichnet einen drastischen Produktionsrückgang bei Platingruppenmetallen, was zu erheblichen Kursverlusten führt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Produktion von PGM bricht um 46% ein
  • Aktie verliert fast 5% an einem Tag
  • Strategische Neuausrichtung ohne Mutterkonzern
  • Überdurchschnittliches Handelsvolumen als Warnsignal

Die ehemalige Anglo American Platinum, nun als Valterra Platinum eigenständig, präsentiert düstere Produktionszahlen – und die Märkte reagieren mit Verkäufen. Der Grund: Die Abspaltung vom Mutterkonzern hinterlässt tiefe Spuren.

Im zweiten Quartal 2025 brach die Produktion von Platingruppenmetallen (PGM) um satte 46% im Jahresvergleich ein. Nur noch 492.000 Unzen kamen aus den Minen, gegenüber 921.000 Unzen im Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich der Abwärtstrend fort: Bereits im ersten Halbjahr sank die Förderung um 32% auf 1,18 Millionen Unzen.

Strategische Wende mit Folgen

Hinter den Zahlen steckt kein Zufall, sondern Kalkül. Anglo American vollzieht eine radikale Neuausrichtung – weg von PGM, hin zu Kupfer und Eisenerz. Die im Mai abgeschlossene Ausgliederung der Platinsparte in das neue Unternehmen Valterra Platinum ist nur ein Teil dieses Umbaus.

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Doch was bedeutet die Unabhängigkeit für Valterra? Der reine PGM-Player steht nun vor der Herausforderung, ohne den Rückhalt des Mutterkonzerns zu bestehen. Gleichzeitig könnte die Fokussierung auf Platingruppenmetalle aber auch Chancen eröffnen.

Börse reagiert nervös

Die Märkte zeigen sich skeptisch: An der Börse verlor die Anglo American Platinum-Aktie zuletzt 4,83% und schloss bei 8,28 Dollar. Damit setzt sich die Talfahrt fort – bereits der dritte negative Tag in Folge. Besonders beunruhigend: Der Kursrutsch erfolgte bei überdurchschnittlichem Handelsvolumen, ein klassisches Warnsignal für Investoren.

Der Umbau bei Anglo American geht indes weiter. Neben der PGM-Sparte will der Konzern auch seine Diamantentochter De Beers sowie die Stahlkohle- und Nickelgeschäfte abstoßen. Ein klares Statement: Der einstige Rohstoffriese schärft sein Profil – koste es, was es wolle.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.