Die niederländische Bank ING Groep N.V. hat in jüngster Zeit erhebliche Aufmerksamkeit von verschiedenen Finanzanalysten erhalten. Drei prominente Finanzinstitute haben ihre Einschätzungen und Prognosen für die Bank veröffentlicht, wobei jeder eine etwas andere Perspektive auf die zukünftige Entwicklung von ING bietet.
JPMorgan’s Bewertung
Die US-Bank JPMorgan hat ING mit der Einstufung “Overweight” und einem Kursziel von 16,10 Euro bewertet. Ein Hauptpunkt in ihrer Analyse war die von der niederländischen Regierung vorgeschlagene Erhöhung der Bankenabgabe. JPMorgan schätzt, dass diese Erhöhung ING im Rahmen seiner Erwartungen von zwei Prozent des Gewinns je Aktie für das Jahr 2024 belasten könnte. Ein weiterer Faktor, der in der Analyse berücksichtigt wurde, ist die mögliche Steuer auf Aktienrückkäufe. JPMorgan geht davon aus, dass die Belastung durch diese Steuer für ING geringer ausfallen könnte als ursprünglich prognostiziert.
RBC’s Perspektive
Die kanadische Bank RBC hat eine neutralere Haltung eingenommen und ING mit “Sector Perform” und einem Kursziel von 16 Euro bewertet. RBC hat die negative Kursreaktion von ING auf die Vorschläge der niederländischen Regierung für eine höhere Bankenabgabe und eine Steuer auf Aktienrückkäufe als übertrieben eingestuft. Die Analystin Anke Reingen von RBC betonte jedoch, dass diese Vorschläge erhebliche Unsicherheiten für die niederländischen Banken, einschließlich ING, mit sich bringen könnten.
Jefferies’ Einschätzung
Das Analysehaus Jefferies hat eine optimistischere Sicht auf ING und hat die Bank mit “Buy” und einem Kursziel von 18,80 Euro bewertet. Jefferies schätzt, dass der Vorschlag der niederländischen Regierung für eine höhere Bankenabgabe die Gewinne von ING und ABN Amro um zwei bzw. vier Prozent je Aktie kosten könnte. Die Analystin Flora Bocahut von Jefferies wies auch auf den überraschenden Vorschlag für eine Steuer auf Aktienrückkäufe hin, betonte jedoch, dass diese Steuer für ING möglicherweise nicht so hoch ausfallen würde wie befürchtet.
Zusammenfassung
- JPMorgan bewertet ING mit “Overweight” und einem Kursziel von 16,10 Euro.
- RBC gibt ING eine “Sector Perform” Bewertung mit einem Kursziel von 16 Euro.
- Jefferies bewertet ING mit “Buy” und einem Kursziel von 18,80 Euro.
- Die vorgeschlagene höhere Bankenabgabe und die Steuer auf Aktienrückkäufe sind Hauptthemen in den Analysen.
- Alle drei Analysen betonen die Unsicherheiten, die diese Vorschläge für niederländische Banken mit sich bringen könnten.
Das könnten Fragen dazu sein:
Wie hat JPMorgan ING bewertet?
JPMorgan hat ING mit “Overweight” und einem Kursziel von 16,10 Euro bewertet.
Was ist RBC’s Bewertung für ING?
RBC hat ING mit “Sector Perform” und einem Kursziel von 16 Euro bewertet.
Welche Einstufung hat Jefferies für ING vorgenommen?
Jefferies hat ING mit “Buy” und einem Kursziel von 18,80 Euro bewertet.
Welche Vorschläge der niederländischen Regierung könnten die niederländischen Banken beeinflussen?
Die vorgeschlagene höhere Bankenabgabe und die Steuer auf Aktienrückkäufe könnten die niederländischen Banken beeinflussen.
Wie könnten diese Vorschläge die Gewinne von ING beeinflussen?
Der Vorschlag für eine höhere Bankenabgabe könnte die Gewinne von ING um etwa zwei Prozent je Aktie kosten.
Gibt es Unsicherheiten bezüglich dieser Vorschläge?
Ja, alle drei Analysen betonen die Unsicherheiten, die diese Vorschläge für niederländische Banken mit sich bringen könnten.
Wie haben die Aktien von ING auf diese Vorschläge reagiert?
RBC hat die negative Kursreaktion von ING auf die Vorschläge als übertrieben eingestuft.