Bereits Ende September hat der österreichische Sensorspezialist ams-OSRAM den Kapitalmarkt über seinen Finanzierungspläne informiert, mit denen ein langfristiges strukturelles Unternehmenswachstum abgesichert werden soll. Zu den Maßnahmen, die ein Gesamtvolumen von bis zu 2,25 Milliarden Euro haben, gehört neben der Neuausgabe von Anleihen (wir berichteten dazu bereits hier) auch eine Bezugsrechtsemission, die in Summe bis zu 800 Millionen Euro bringen soll.
Heute nun gibt ams-OSRAM Details zur festübernommenen Bezugsrechtsemission bekannt.
Bezugspreis der neuen Aktien liegt bei 1,07 CHF
Der Vorstand von ams-OSRAM hat gestern beschlossen, dass insgesamt 724.154.662 neue und auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien ausgegeben werden sollen. Der festgelegte Bezugspreis pro Aktie liegt bei 1,07 CHF. Die neuen Aktien sind für das gesamte Jahr 2023 dividendenberechtigt.
Damit errechnet sich ein zu erwartender Bruttoemissionserlös von rund 775 Millionen CHF (ca. 802 Millionen Euro).
Der Bezugsrechtehandel soll am 22. November 2023 beginnen und dauert bis zum 6. Dezember 2023. Jeder Aktionär erhält für eine ams-OSRAM-Aktie ein Bezugsrecht. 4 Bezugsrechte sind nötig, um 11 der neu angebotenen Aktien zu zeichnen.
Wer sein Bezugsrecht nicht ausüben will, der kann es vom 22. November bis einschließlich 4. Dezember 2022 über die Börse veräußern.
Mit den Erlösen sollen – zusammen mit den Erlösen aus den jüngst begebenen Anleihen und dem Verkauf und der Rückmietung der neuen Kulim 8-Zoll-Anlage – die Senior Notes mit Fälligkeit 2025 (450 Millionen USD / 7%) und Senior Notes mit Fälligkeit 2025 (850 Millionen USD / 6%) vollständig zurückgezahlt werden.
Aktien starten mit kräftigen Abschlägen in den Handel
Aktien von ams-OSRAM starten heute an der Schweizer Börse mit einem kräftigen Abschlag von aktuell 5,9 Prozent bei 3,20 CHF in die neue Handelswoche.
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