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ams-OSRAM Aktie: Trotz Gewinnen unter Druck

ams-OSRAM verzeichnet Gewinnanstieg, doch Währungseffekte und schwache Nachfrage belasten Umsatz und Aktienkurs. Halbleitersparte kämpft mit Marktherausforderungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Quartalsgewinn steigt auf 18 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang durch Dollar-Schwäche und Nachfrageflaute
  • Halbleitersparte leidet unter Branchenkorrekturen
  • Freier Cashflow bleibt negativ trotz Verbesserung

Die Zahlen sahen eigentlich gar nicht schlecht aus. ams-OSRAM meldete für das zweite Quartal ein bereinigtes Nettoergebnis von 18 Millionen Euro – nach einem Verlust von einer Million im Vorjahr. Dennoch reagierte die Börse mit Enttäuschung: Der Titel verlor zeitweise über zwei Prozent auf 11,07 Schweizer Franken.

Was ist da passiert? Anleger schauen längst nicht mehr nur auf die schwarzen Zahlen, sondern bohren tiefer. Und da offenbaren sich die Schwachstellen des Halbleiter- und Lampenspezialisten.

Währungseffekte verderben die Bilanz

Der Umsatz sackte um fünf Prozent auf 775 Millionen Euro ab. Hauptschuldiger war der schwächelnde Dollar, der die Erlöse um rund 35 Millionen Euro drückte. Besonders bitter: Im wichtigen US-Ersatzlampengeschäft korrigierten Handelsketten ihre Lagerbestände nach unten – ein deutliches Zeichen für die angespannte Nachfrage.

Die EBITDA-Marge verbesserte sich zwar auf 18,8 Prozent, doch diese Entwicklung beruhte teilweise auf einmaligen Effekten wie nachträglichen Fördergeldern und der Beilegung eines jahrzehntelangen Rechtsstreits.

Halbleitergeschäft kämpft mit Problemen

Das Herzstück des Konzerns, das Halbleitergeschäft, steuerte 582 Millionen Euro zum Umsatz bei – weniger als die 596 Millionen im Vorjahresquartal. Die Automobilindustrie, ein Schlüsselmarkt für ams-OSRAM, leidet unter Bestandskorrekturen in der LED-Lieferkette.

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Immerhin: Das Wachstum mit neuen Sensorprodukten konnte diese Rückgänge teilweise ausgleichen. Auf vergleichbarer Basis wäre der Umsatz sogar um sieben Prozent gestiegen.

Cashflow bleibt das Sorgenkind

Der freie Mittelzufluss rutschte mit minus 14 Millionen Euro erneut ins Minus. Zwar eine Verbesserung gegenüber dem katastrophalen ersten Quartal (minus 119 Millionen), aber noch weit entfernt vom Jahresziel von über 100 Millionen Euro positivem Free Cashflow.

CEO Aldo Kamper zeigt sich dennoch optimistisch: "Wir erwarten eine stärkere zweite Jahreshälfte." Bleibt abzuwarten, ob die Märkte ihm das abnehmen.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.